Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

7. Wuppertaler Bildungsdialog

10.06.2016|13:46 Uhr

Dem Thema „Sonderpädagogik und Inklusion“ widmete sich der 7. Wuppertaler Bildungsdialog. Eingeladen hatte das Institut für Bildungsforschung in der School of Education der Bergischen Universität. Im Mittelpunkt standen die Antrittsvorlesungen von Dr. Michael Grosche, Professor für Rehabilitationswissenschaften/ Förderschwerpunkt Lernen, und Dr. Christian Huber, Professor für Rehabilitationswissenschaften/ Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung. Auf dem anschließenden Empfang diskutierten ca. 100 Gäste aus Wissenschaft und Praxis die vorgestellten Perspektiven.

Auf dem 7. Wuppertaler Bildungsdialog (von links): Prof. Dr. Michael Grosche, Prof. Dr. Christian Huber, Prof. Dr. Cornelia Gräsel (Prorektorin für Internationales und Diversität), Prof. Dr. Friedrich Linderkamp, Prof. Dr. Susanne Buch (Vorsitzende des Rats des Instituts für Bildungsforschung in der School of Education).<br /><span class="sub_caption"> Klick auf das Foto: Größere Version</span><br /><span class="sub_caption"> Foto: Katja Bischof</span>

Prof. Dr. Grosche erläuterte, wie unterschiedlich das Konzept der „Inklusion" derzeit in Forschung und Praxis verwendet wird und wie notwendig es sei, einen konsensuellen Kern für dieses Konzept zu entwickeln. Auf dieser Grundlage entwickelte er erste Dimensionen für ein derartiges Konzept und stellte dar, welche Konsequenzen sich daraus für weitere Forschung und Praxis ergeben könnten.

Der Frage, wie Lehrkraftfeedback die soziale Integration von Schülerinnen und Schülern beeinflusst, widmete sich Prof. Dr. Christian Huber in seinem Vortrag. Anhand verschiedener empirischer Studien konnte er zeigen, dass sich Schülerinnen und Schüler in ihren sozialen Urteilen stark daran orientieren könnten, welches Feedback Lehrerinnen und Lehrer geben. Wird eine Schülerin oder ein Schüler also häufig getadelt oder in der Klasse von der Lehrperson kritisiert, steigt die Wahrscheinlichkeit der sozialen Ausgrenzung in der Klasse.

Vor den Antrittsvorlesungen stellte Prof. Dr. Friedrich Linderkamp den Bereich „Sonderpädagogik und Rehabilitationswissen-
schaften" vor. „Auf der Veranstaltung wurde deutlich, dass am Institut für Bildungsforschung optimale Bedingungen bestehen, um nicht nur den Studiengang, sondern auch einen Schwerpunkt in empirischer Forschung zu Inklusion zu entwickeln, der in enger Kooperation mit den bestehenden Professuren der empirischen Bildungsforschung bearbeitet werden kann“, so die Bilanz der Organisatoren.

Die Bergische Universität bietet seit dem Wintersemester 2014/2015 den Studiengang „Sonderpädagogische Förderung“ als Teil des Bachelor of Education an, der künftige Lehrerinnen und Lehrer in den Förderschwerpunkten „Emotionale und Soziale Entwicklung" und „Lernen" qualifiziert. Der daran anschließende Master-Studiengang startet im Wintersemester 2017/18. Die beiden neuen Professoren werden diese Förderschwerpunkte in Forschung und Lehre vertreten.

Kontakt
Prof. Dr. Michael Grosche
Telefon 0202/439-1232
E-Mail michael.grosche[at]uni-wuppertal.de

Prof. Dr. Christian Huber
Telefon 0202/439-1230
E-Mail chuber[at]uni-wuppertal.de

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