Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

9.500 Euro für den akademischen Nachwuchs

02.12.2015|09:04 Uhr

Fünf Absolventinnen und Absolventen der Bergischen Universität Wuppertal wurden für ihre herausragenden Abschluss- und Doktorarbeiten ausgezeichnet. Der Verein der Freunde und Alumni der Bergischen Universität e.V. (FABU) vergab gestern insgesamt 9.500 Euro an junge Akademiker.

FABU-Preisverleihung an ausgezeichnete Studierende und Absolventen (v.l.n.r.): Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Dipl.-Ing. Rüdiger Theis, Geschäftsführer der Wiesemann & Theis GmbH, Preisträger Michael Rochnia, Prof. Dr. Michael Scheffel, Prorektor für Forschung, Drittmittel und Graduiertenförderung und Festredner bei der Preisverleihung, Preisträger Jen Freund, FABU-Vorsitzender Prof. Dr.med. Johannes Köbberling, Preisträgerin Dr. Valerie Derpmann, Jörg Lippold, Vertreter der Deutschen Bank, Preisträgerin Kathrin Stuhrmann, DAAD-Preisträgerin Jessica Emylsa Vides Ramires, Preisträger Dr. Daniel Bohlmann und Stella-Baum-Preisträger Florian Kulinna. <br /><span class="sub_caption">Klick auf das Foto: Größere Version. Foto Michael Mutzberg</span>

Die zwei mit je 2.500 Euro dotierten FABU-Dissertationspreise – gestiftet von der Deutschen Bank – gingen an Valerie Derpmann (29) und Daniel Bohlmann (32). Valerie Derpmann promovierte in der Physikalischen und Theoretischen Chemie bei Prof. Dr. Thorsten Benter. „Ich habe bisher selten solch eine erfolgreiche und exzellente Arbeit gesehen, die Grundlagen und auch Anwendungen vereint“, erklärt Chemie-Professor Dr. Hans-Willi Kling in seinem Empfehlungsschreiben für den FABU-Preis.

Festvortrag „Von der Lust und Last des Preisens“ von Prof. Dr. Michael Scheffel.<br /><span class="sub_caption"> Foto Maren Wagner</span>

Valerie Derpmann absolvierte ihr Abitur in Essen und kam 2005 für ihr Chemie-Studium nach Wuppertal, wo sie zuerst einen Bachelor- und dann einen Masterabschluss machte. Sie überzeugte die FABU-Jury mit ihrem Dissertationsthema „Development of a novel ionization method for negative ion atmospheric pressure mass spectrometry – capillary atmospheric pressure electron capture ionization“. Seit Oktober 2014 ist die Preisträgerin Consultant bei Altran Deutschland.

Der gebürtige Dresdner Daniel Bohlmann studierte Betriebswirtschaftslehre in Tübingen und absolvierte das Doppel-Diplom-Programm der Uni Tübingen sowie der École de Management Strasbourg. An der Bergischen Universität promovierte er als Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema „Mustererkennungsbasierte Prognosesysteme für Finanzmärkte“.

Seine Doktormutter Prof. Dr. Christine Volkmann: „Ich bin von seiner methodischen Kompetenz, die weit über das übliche Niveau hinausgeht, sehr beeindruckt. Vor allem seine Fähigkeit, interdisziplinäre Zusammenhänge zu erkennen und umzusetzen sowie seine außergewöhnliche Zielstrebigkeit sind hervorzuheben.“ Aktuell arbeitet Daniel Bohlmann als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung sowie am UNESCO Lehrstuhl für Entrepreneurship und Interkulturelles Management der Bergischen Universität Wuppertal.

Die FABU vergab außerdem drei Förderpreise an herausragende Absolventinnen und Absolventen. Die Preisträger sind Jens Freund, Kathrin Stuhrmann und Michael Rochnia. Sie dürfen sich über jeweils 1.500 Euro freuen.

Jens Freund (28) wurde für seine Arbeit „Rovibronische Energien der Renner-Moleküle NCS und FeNO“ ausgezeichnet. „Er hat eine beeindruckende Masterarbeit von ungewöhnlich hoher Qualität gefertigt“, so sein Betreuer Chemiker Prof. Per Jensen, Ph.D. Freund studierte nach seinem Abitur am Gymnasium Vogelsang in Solingen zuerst Biochemie an der Universität Düsseldorf, wechselte aber ein Jahr später nach Wuppertal. Jetzt will er eine Doktorarbeit bei Prof. Jensen schreiben.

Wuppertaler Musikpädagogik-Studierende versetzten das Publikum mit ihren Gesangsbeiträgen in festliche Stimmung.<br /><span class="sub_caption"> Foto Maren Wagner</span>

Die 25-jährige Kathrin Stuhrmann überzeugte die Jury mit ihrer Bachelorarbeit über die literarische Identitätskonstruktion der Maori („Remembering Turangawaewae – Constructing native identity in Maori fiction“). Betreut wurde sie von der Anglistin Prof. Dr. Sandra Heinen. „Die Arbeit übersteigt bei weitem die Anforderungen an eine BA-These. Das gilt sowohl im Hinblick auf den Umfang der berücksichtigten Primärtexte und die gelungene Anbindung der Analysen an relevante theoretische Kontexte als auch hinsichtlich der analytischen Präzision und argumentativen Schlüssigkeit“, erklärt Prof. Heinen.

Kathrin Stuhrmann absolvierte ihr Abitur am Carl-Fuhlrott Gymnasium in Wuppertal. Seit 2010 studiert sie Biologie und Anglistik/Amerikanistik an der Bergischen Universität mit dem Ziel, Lehrerin zu werden. Den Master of Education will sie noch in diesem Jahr abschließen.

Ein weiterer FABU-Förderpreis ging an Michael Rochnia. Sein Abitur machte er am Carl-Duisberg-Gymnasium in Wuppertal. Danach studierte er die Fächer Deutsch, Pädagogik und Sozialwissenschaften an der Bergischen Universität. Der 33-Jährige wurde für seine Bachelorarbeit „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit – Analyse des Einflusses von interkulturellen Kontakten sowie des Alters auf feindliche Einstellungen gegenüber schwachen Gruppen“ ausgezeichnet. Seine Betreuerin war Prof. Dr. Kerstin Göbel, die bis 2013 als Privatdozentin an der Bergischen Uni tätig war. „Herr Rochnia hat eine interdisziplinäre Bearbeitung des Themas vorgenommen, die den Gegenstand nicht nur aus psychologischer und soziologischer Perspektive, sondern auch aus sozialgeografischer Sicht beleuchtet“, so Prof. Dr. med. Johannes Köbberling, Vorstandsvorsitzender der FABU, in seiner Laudatio.

www.fabu.uni-wuppertal.de

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