Ausstellung von Stella-Baum-Preisträger Florian Kulinna
Florian Kulinna (25) studiert die Fächer Kunst, Mathematik und Germanistik an der Bergischen Universität. „Florian Kulinnas Werkentwicklung ist von bemerkenswerter und selbstverständlich scheinender Folgerichtigkeit. Binnen eines kurzen Zeitraums wuchs aus zweifelnden und tastenden Versuchen eine substanzielle und dabei gänzlich unspektakuläre künstlerische Forschung“, sagte Armin Hartenstein, Vertretungsprofessor für Kunst mit dem Schwerpunkt künstlerische Praxis an der Bergischen Universität.
In seinen Arbeiten beschäftigt sich Florian Kulinna mit den Begriffen von Bildraum und Raum. „Dabei interessieren mich vor allem, wie mit den Mitteln aus der zweidimensionalen Fläche ein dreidimensional wirkender Raum entsteht, in welcher Form dieser mit dem Realraum in Beziehung tritt und diese zwischen den Raumebenen noch gesteigert werden kann“, erklärt der 25-Jährige.
Über seine Fotografien, Zeichnungen und Arbeiten mit Sprühlack von mehrfachen Schlagschatten gelangte der junge Künstler zu abstrakten Formen, die er mit Lack auf Papier und direkt auf Wänden malte und so den Bildraum in unmittelbare Beziehung mit dem umgebenden Raum setzte.
„Im Zuge der Auseinandersetzung mit meinem Werk reduzierte ich dabei die einzelnen Elemente immer weiter, bis nur noch verschiedene Linienkonstruktionen entstanden, die durch Stahlstreben ergänzt wurden, welche die Zeichnungen in den Realraum erweitern“, erzählt Kulinna.
Der Stella-Baum-Preis ermöglicht Kunststudierenden, ihre Arbeiten einem breiteren Publikum zu präsentieren. Er wird vom Rektorat der Universität mit Unterstützung der Freunde und Alumni der Bergischen Universität e.V. (FABU), vergeben. Der Preis wurde 2010 erstmals verliehen und ist nach der 2006 verstorbenen Wuppertaler Kunstsammlerin Stella Baum benannt, die auch Ehrenbürgerin der Bergischen Universität war.