Bauwirtschaft plant Zukunft:Schonung von Ressourcen durch hochwertiges Recycling
Inhaltlich ging es bei der Konferenz um den Ausbau der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen, nach der Energieeffizienz das große Zukunftsthema für mehr Klimaschutz, schadstofffreie Bauprodukte und den effizienten Einsatz knapper Ressourcen.
Die IRBau nannte als wichtigen Beweggrund für ihre Gründung, dass Recycling im Baubereich trotz hoher Zukunftsrisiken und -potenziale noch viel zu wenig Beachtung fände. Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMBU), erläuterte die Rahmenbedingungen der deutschen Umweltpolitik beim Übergang zur modernen Kreislaufwirtschaft. Dazu verdeutlichte er auch den umfassenden Ansatz des deutschen Ressourceneffizienzprogramms. Er begrüßte die Gründung der IRBau und sagte seine Unterstützung zu.
Weitere Beiträge im Rahmen der Konferenz forderten eine Strategie nachhaltiger Dekarbonisierung, mehr Transparenz über die Zusammensetzung aller im Bauwesen verwendeten Stoffe und einen „Gebäude-Rohstoff-Pass“. Mehrfach wurde auch auf die Bedeutung von „Urban Mining“ hingewiesen, um künftig knappe Rohstoffe wie seltene Erden zurückzugewinnen. Dazu müssten auch Kreislauf-Lücken in der Bauwirtschaft geschlossen, neue Geschäftsmodelle entwickelt und Informationsdefizite beseitigt werden.
Die Initiative Ressourcenschonende Bauwirtschaft ist eine unabhängige Allianz der Bauwirtschaft mit Mitgliedern aus Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Sie wurde 2016 gegründet. Die IRBau entwickelt gemeinsame Ziele zur Ressourcenschonung und kommuniziert diese an relevante Zielgruppen. Die Initiative möchte eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen durch Umsetzung einer echten zirkulären Wertschöpfung im Bauwesen erreichen. Zugleich will sie zur kommunikativen Aufklärung dieses Themas in Wirtschaft und Gesellschaft beitragen.
Ausführliche Pressemitteilung der Initiative (.pdf-Datei)
Kontakt:
Prof. Dipl.-Ing. Annette Hillebrandt,
Telefon 0202/439 4014
E-Mail TEAMhillebrandt[at]uni-wuppertal.de