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Beleuchtungsinszenierung für Werke von Willi Baumeister

10.07.2013|09:00 Uhr

Seit 2009 hängen im Hörsaalgebäude auf dem Campus Freudenberg 13 Gemälde von Willi Baumeister aus seinem Wandmalereizyklus. Jürg Steiner, Professor für Ausstellungs- und Messe-Design an der Bergischen Universität Wuppertal, hat für diese Werke nun ein Beleuchtungskonzept entwickelt.

Im Rahmen eines Seminars stellten Prof. Jürg Steiner (links hinten) und Universitätsarchivar Dr. Joachim Studberg (rechts) das Beleuchtungskonzept vor.<br /><span class="sub_caption">Klick auf das Foto: Größere Version<br />Foto Friederike von Heyden</span>

Die Gemälde hängen auf einer großen vieleckigen Wand mit Türen und Heizkörpern. „Die Herausforderung lag im unruhigen Luftraum des Hörsaalgebäudes, in dem unter anderem auch Allgemeinleuchten hängen“, sagt Prof. Steiner. Er entschied sich für sehr eng strahlende Lampen, die in großer Entfernung befestigt sind. Dafür wurden eigens gefertigte Gehäuse notwendig. An einer an der Wand montierten Stromschiene hängen 14 Leuchten, da auch die Bronze-Büste von Johannes Rau beleuchten werden sollte. Johannes Rau war 1972 als NRW-Wissenschaftsminister der politische Gründer der Wuppertaler Hochschule. Eine Rau-Büste des Bildhauers Franz Josef Lipensky steht seit 2007 im Foyer des Hörsaalgebäudes.

In Zusammenarbeit mit Universitätsarchivar Dr. Joachim Studberg, dem Kurator der Kunstsammlung der Universität, installierte Steiner eine blendfreie Beleuchtung. „Die Beleuchtung bringt eine gewisse Festlichkeit und museale Grundstimmung in den nüchternen Raum, der Foyer und Verkehrsfläche zugleich ist“, so Steiner.

Willi Baumeister (1889–1955) schuf die 18 Gemälde seines Wandmalereizyklus 1939 bis 1940 im Auftrag des Wuppertaler Lackfabrikanten Prof. Dr. Kurt Herberts. Die überwiegend auf Putz gemalten Werke sollten im Treppenhaus des neu errichteten Laborgebäudes der Lackfabrik Dr. Kurt Herberts & Co in die Wand eingelassen werden. Die Gemälde präsentieren verschiedene Wandmaltechniken und eine Vielfalt von Darstellungsformen. 1943 zerstörte ein Bombenangriff das neu errichtete Laborgebäude der Herberts Lackfabrik und die 18 Werke gelangten niemals an ihren Bestimmungsort. 13 Gemälde sind heute im Besitz der Bergischen Universität.

<span class="sub_caption">Klick auf das Foto: Größere Version<br />Foto Jürg Steiner</span>

Kontakt:
Prof. Jürg Steiner
Lehrgebiet für Ausstellungs- und Messe-Design
Telefon 0202/439-5757
E-Mail jsteiner[at]uni-wuppertal.de

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