Bergische Uni begleitet den Schulversuch „Bilinguale Grundschule“
Seit Beginn der wissenschaftlichen Begleitung haben zahlreiche Arbeitstreffen in Solingen stattgefunden, bei denen das Schulcurriculum weiterentwickelt und u.a. eine Unterrichtseinheit zum Thema „Elektrizität“ gemeinsam geplant wurde. Eine Unterrichtsstunde wurde vom Ministerium für Schule und Weiterbildung in den Bildungsserver aufgenommen und ist online zugänglich (www.schulentwicklung.nrw.de).
Darüber hinaus setzten Prof. Frisch und Lieselotta Botz Leistungstests in allen vierten Klassen ein, um Lernergebnisse zur allgemeinen Fremdsprachenkompetenz, zur Fachterminologie (Deutsch und Englisch) und zum Fachwissen zu ermitteln.
„Lernende des bilingualen Zweigs zeigen eine höhere allgemeine Englischkompetenz und verfügen über einen besser ausgebildeten Fachwortschatz im Englischen und im Deutschen als Lerner, die am regulären Unterricht teilgenommen haben“, so die beiden Wissenschaftlerinnen. Im Bereich Fachwissen zeigen beide Gruppen vergleichbare Lernergebnisse. Die Lerner des bilingualen Zweigs verfügen jedoch über etwas bessere Lernvoraussetzungen.
„Durch unsere wissenschaftlichen Untersuchungen fühlen sich die Lehrerinnen und Lehrer in ihrem Bestreben, den bilingualen Zweig fest an ihrer Schule zu etablieren, bestätigt“, so die Bilanz von Prof. Frisch. Das Angebot stößt insgesamt auf große Resonanz. Für das Schuljahr 2015/2016 hat die Grundschule bereits 57 (von insgesamt 80) Anmeldungen für den bilingualen Zweig erhalten. Bisher können maximal 30 Schülerinnen und Schüler am bilingualen Unterricht teilnehmen.
Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Stefanie Frisch
Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften
Telefon 0202/439-5035
E-Mail frisch[at]uni-wuppertal.de