Bergische Uni besiegelt neue Kooperation im Bereich Verkehrsplanung und -technik
Verantwortlich für die Entstehung der Kooperation mit dem Fresno State Transportation Institute am Lyles College of Engineering ist Prof. Dr.-Ing. Michael Häßler. Der Leiter des Wuppertaler Lehrstuhls für Bahnsystemtechnik betreut derzeit die Hochlaufphase des „California High-Speed Rail“ zwischen San Francisco und Los Angeles, die erste Eisenbahnstrecke für Hochgeschwindigkeitsverkehr in den USA mit einer Länge von rund 800 Kilometern. Dabei kam der Kontakt zu Dr. Aly Tawfik, außerordentlicher Professor für Bauingenieurwesen und Gründungsdirektor am Fresno State Transportation Institute, zustande.
Die beiden Wissenschaftler erarbeiteten ein sogenanntes „Memorandum of Understanding“ als Basis für die Zusammenarbeit, von der zukünftig Forschende und Studierende beider Universitäten profitieren sollen. „Die USA und Deutschland haben einige der führenden Transportindustrien der Welt. Unsere Transportphilosophien und Stärken sind jedoch unterschiedlich. Indem unsere Studierenden in beiden Systemen Wissen sammeln und leben, wird ihnen eine außergewöhnliche pädagogische Erfahrung ermöglicht. Sie können Einblicke in strukturelle sowie ökonomie-theoretische Unterschiede gewinnen und die Stärken und Schwächen beider Systeme innerhalb ihrer jeweiligen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Zwänge identifizieren“, erklären die Verantwortlichen. Geplant sind zum Beispiel die Entwicklung und Durchführung von Austauschprogrammen für Bachelor-, Master-, und Postgraduiertenstudiengänge. Der Austausch von Lehrenden und erste Besuch im Rahmen von Exkursionen sind bereits in Planung.
Das Fresno State Transportation Institute am Lyles College of Engineering ist ein interdisziplinäres Institut mit Schwerpunkt auf fortschrittlichen Verkehrssystemen. Auf Wuppertaler Seite ist das Fachzentrum Verkehr mit seinen sieben Lehr- und Forschungsgebieten Partner der Kooperation.