Bergische Universität überzeugt beim Wettbewerb „Forschungsinfrastrukturen NRW“
Während sich das Kompetenzzentrum noch im Aufbau befindet, hat die Innovationsplattform bereits Anfang 2018 ihre Arbeit aufgenommen. „Wir möchten das Potenzial von Künstlicher Intelligenz und Data Analytics für die bergische Region zugänglich machen“, erläutert Prof. Dr. Hanno Gottschalk von der Arbeitsgruppe Stochastik der Bergischen Universität die Zielsetzung. „Dazu bringen wir sowohl Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen als auch Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen zusammen – zum Beispiel in Form einer offenen KI-Sprechstunde.“ Darüber hinaus findet auch gemeinsame Forschungsarbeit zu Themen wie Big Data Content oder Machine Learning statt.
Die nun geförderte Forschung bezieht sich einerseits auf „enabeling technologies“ wie das Design von KI-Architekturen, den Transfer von Lernerfahrung oder das Anlernen von KI mit nur wenigen oder vertraulichen Daten. „Darüber hinaus hat KI ein großes Potenzial in der industriellen Anwendung, welches in der gemeinsamen Forschung mit regionalen Firmen gehoben werden soll“, so Prof. Dr. Gottschalk. „Beispiele sind etwa Probleme der Qualitätssicherung oder der vorausschauenden Wartung von technischen Anlagen.“ Weitere Anwendungen würden den Automotive-Bereich oder die automatische Erkennung und Schätzung von Schäden in der KFZ-Unfallversicherung betreffen.
Initiatoren der Bergischen KI-Initiative sind Forschende der Bergischen Universität und des Campus Velbert/Heiligenhaus der Hochschule Bochum sowie Data Scientists verschiedener Unternehmen. Weitere Informationen zu den Aktivitäten sind unter bit-ki.de zu finden.
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.