Bergische Universität verleiht Ehrendoktor an Hermann Schulz
Als „besonderen Menschen für das Bergische Land“ beschrieb Prof. Dr. Michael Scheffel, Prorektor für Forschung, Drittmittel und Graduiertenförderung an der Bergischen Universität, Hermann Schulz in seiner Begrüßung. Andreas Mucke, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, ging auf Schulz‘ besondere Beziehung zu Nicaragua ein und betonte, dass die Städtepartnerschaft zwischen Wuppertal und Matagalpa durch sein Wirken entstand. „Sie haben uns wunderbare Bücher und einen Einblick in fremde Welten geschenkt“, so Mucke weiter.
Dr. Henning Scherf, ehemals Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen, hielt die Laudatio für Schulz, mit dem ihn eine jahrzehntelange Freundschaft verbindet. In der sehr persönlich gehaltenen Würdigung lobte Dr. Scherf neben seinen vielen künstlerischen und kulturellen Aktivitäten besonders auch das humanitäre Engagement von Hermann Schulz. Aus dem literarischen Werk des Verlegers las der Schauspieler Stefan Walz.
Hermann Schulz (Jahrgang 1938) machte zunächst eine Ausbildung zum Buchhändler und arbeitete anschließend im Bergbau. Nach einer Weltreise trat er 1967 die Nachfolge des späteren Bundespräsidenten Johannes Rau als Leiter des Peter Hammer Verlags an. „Hermann Schulz hat den Peter Hammer Verlag zu einer der bedeutenden Adressen für südamerikanische und afrikanische Literatur in Europa gemacht und wird als deutsche Verlegerpersönlichkeiten international geschätzt“, so Dr. Andreas Meier, Professor für Germanistik an der Bergischen Universität und Moderator der Festveranstaltung.
Für sein literarisches Schaffen mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur wurde Schulz vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Von der Heydt-Kulturpreis sowie dem Kunst- und Kulturpreis für internationale Verständigung. Sein Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.
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Prof. Dr. Andreas Meier
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
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