Bergische Universität verleiht Ehrendoktor an Prof. Dr. Heinz D. Kurz
Nach einer musikalischen Eröffnung begrüßten Dekan Prof. Dr. Nils Crasselt und Prof. Dr. Michael Scheffel, Prorektor für Forschung, Drittmittel und Graduiertenförderung, die anwesenden Gäste bei der Festveranstaltung im Gästehaus auf dem Campus Freudenberg und wiesen auf den Stellenwert einer Ehrenpromotion und die vorliegende außerordentlich hohe Entsprechung für die vorgesehene Auszeichnung hin.
In den folgenden Laudatio-Reden wurden die besonderen Leistungen von Prof. Kurz näher beleuchtet. Prof. Dr. Norbert Koubek, Sprecher des Vorstandes der Schumpeter School Stiftung, und Prof. Dr. Hagen Krämer von der Hochschule Karlsruhe betonten gleichermaßen seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen, die über Jahrzehnte in Forschung, Veröffentlichungen, Lehre und Vortragstätigkeit zum Ausdruck kamen.
Dabei ging Prof. Koubek besonders auf die Nähe dieser Leistungen zu den unternehmerischen Eigenschaften ein, die seinerzeit vom österreichischen Ökonomen und Namensgeber der Fakultät, Joseph Schumpeter, herausgearbeitet wurden: „In der Person von Heinz Kurz lässt sich dies durch den Begriff eines wissenschaftlichen Unternehmers kennzeichnen, der neue Erkenntnisse, Erklärungen und Theorien erarbeitet, die weltweit erfolgreich vermittelt und angewendet wurden und werden.“ Prof. Krämer stellte in seiner Laudatio das Berufsfeld eines Wissenschaftlers im Sinne von Max Weber in Bezug zur Lebensleistung von Prof. Kurz, ergänzt um persönliche Erlebnisse aus der jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit seinem akademischen Lehrer.
In der anschließend vom Dekan überreichten Ehrenpromotionsurkunde sind die genannten Merkmale dieser herausragenden Erfolgsbilanz benannt, abschließend heißt es: „Die Ehrung fügt sich ein in die zahlreichen und weltweit verteilten Auszeichnungen von Universitäten und wissenschaftlichen Gesellschaften.“
Prof. Kurz betonte in seinem anschließenden Festvortrag zum Thema „Schumpeter im Pantheon der Ökonomen“ die besondere Rolle von Joseph A. Schumpeter im Kreise bedeutender Ökonomen der Theoriegeschichte. Die Trennungslinie zwischen den Unterschieden und Übereinstimmungen liege dabei in der Anerkennung von Dynamik, Innovation und Veränderung in Verbindung mit der entscheidenden Rolle des Unternehmers als zentraler handelnder Person. Dieser Schumpeter’sche Ansatz hätte in den vergangenen beiden Jahrzehnten wegen der tiefgreifenden Veränderungen in der realen Welt zunehmend Anerkennung in Wissenschaft, Politik und Unternehmertum gefunden.