Chemie mit Licht: Wuppertaler Chemiker entwickelt Ideen für den Distanzunterricht
Im Gegenteil: Die Chemie mit Licht lasse sich mit ganz einfachen, harmlosen und kostengünstigen Chemikalien und Geräten vermitteln, so Prof. Tausch. Aktuell stellt der Chemiker die Materialienpakete zusammen – eine digitale Sammlung aus Texten und Videos von Experimenten. Die Inhaltliche Grundlage für das Angebot liefern die Webseite seiner Arbeitsgruppe „Chemie mit Licht“ sowie seine Veröffentlichungen zur Chemiedidaktik. „Sobald wieder Experimente im Präsenzunterricht möglich sind, sollten die aufgezeichneten Versuche real durchgeführt werden – das ist die Idee.“
Neben der Unterstützung von Lehrkräften in Zeiten der Pandemie sollen die Materialienpakete auch zeigen, wie einfach und spannend es ist, die Photochemie in die Unterrichtsplanung zu integrieren. „Die aktuellen Lehrpläne schreiben die Photochemie nicht als Pflichtstoff vor. Auch im Studium haben angehende Lehrkräfte häufig kaum Berührung mit der Thematik. Dabei gibt es zahlreiche photochemische Versuche, um beispielsweise Prozesse der Photosynthese oder den Auf- und Abbau von Ozon zu veranschaulichen. Sie helfen zudem dabei, das Potenzial, das Sonnenlicht als nachhaltige Energieform für uns hat, zu begreifen.“
Abrufbar sind die Materialien über verschiedene Landesbildungsserver (z. B. https://www.schulportal-thueringen.de/media/detail?tspi=13239). Dort werden sie den Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt.
Weiterführende Informationen: https://chemiemitlicht.uni-wuppertal.de/
Kontakt:
Prof. Dr. Michael Tausch
Didaktik der Chemie
Telefon 0202/439-3963
E-Mail mtausch[at]uni-wuppertal.de