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DFG fördert zwei neue Forschungsprojektevon Materialwissenschaftler Prof. Ulrich Scherf

22.11.2017|07:20 Uhr

Die Wuppertaler Wissenschaftlergruppe um Prof. Dr. Ullrich Scherf (Makromolekulare Chemie) erforscht im Rahmen von zwei neuen Kooperationsprojekten die elektronische Struktur von dünnen Schichten aus organischen Halbleitermaterialien sowie neue, maßgeschneiderte Kohlenstoffnanoröhren-Polymer-Hybride. Die Forschergruppe der Bergischen Universität wird für ihre Projekte von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit insgesamt rund 338.000 Euro gefördert.

Prof. Dr. Ulrich Scherf

Im Projekt „Grenzflächeneigenschaften und elektronische Struktur von neuen organischen Low-Bandgap-Materialien“ kooperiert das Wuppertaler Forscherteam mit Prof. Dr. Thomas Chassé und Prof. Dr. Heiko Peisert vom Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Tübingen. Die Wissenschaftler wollen gemeinsam neue Erkenntnisse zur elektronischen Struktur von dünnen Schichten aus organischen Halbleitermaterialien gewinnen.

Im Rahmen des Projekts wird die langjährige, vielschichtige Synthesekompetenz der Scherf-Gruppe mit der Erfahrung einer ausgewiesenen Forschungsgruppe in der Oberflächenanalytik (vor allem in der Photoelektronenspektroskopie) kombiniert. Das Projekt setzt eine langjährige, erfolgreiche Kooperation beider Gruppen fort und trägt zum besseren Verständnis organischer Halbleiter bei, die inzwischen eine breite Anwendung in elektronischen Bauelementen finden (z.B. in Organischen Leuchtdioden OLEDs und in sogenannten Organischen Solarzellen).

Im zweiten Projekt („Hybride aus Halbleitenden Kohlenstoffnanoröhrchen und maßgeschneiderten konjugierten Polyelektrolyten als selektive Sensormaterialien“) kooperiert die Scherf-Gruppe mit einem Forscherteam um Prof. Dr. Jana Zaumseil von der Universität Heidelberg.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen neue, maßgeschneiderte Kohlenstoffnanoröhren-Polymer-Hybride herstellen und auf ihre Eignung als Sensormaterialien für die Detektion von verschiedenen Analyten (z.B. von Metall-Ionen) bzw. Umgebungsparametern (z. B. der Temperatur) testen. „Derartige Sensoren haben ein hohes Potenzial für eine Miniaturisierung bzw. für mobile Anwendungen“, sagt Prof. Ulrich Scherf.

Zwischen den beiden Forschergruppen besteht seit rund drei Jahren eine wissenschaftliche Kooperation im Bereich der Kohlenstoffnanoröhren-Polymer-Hybridmaterialien, die jetzt in einem ersten gemeinsamen Projekt dokumentiert werden.

www.makro.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Ullrich Scherf
Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften
Makromolekulare Chemie
Telefon 0202/439-2493
E-Mail scherf[at]uni-wuppertal.de

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