„Die ausgespähte Gesellschaft“ – Sozialwissenschaftliches Kolloquium
Seit den Enthüllungen Edward Snowdens ist eine breite Öffentlichkeit aufgeschreckt, wie weit die Spähaktionen des US-Geheimdienstes NSA reichen. „Schaut man allerdings genauer hin, dann leben wir längst in einer vielfach überwachten, ausgespähten Gesellschaft, in der die Privatsphäre immer mehr zusammenschrumpft, Bürgerrechte zu einer vernachlässigbaren Größe werden sowie Freiheit und Sicherheit immer stärker in Gegensatz zueinander geraten“, sagt Prof. Peter Imbusch. „Es steht zu erwarten, dass mit der sukzessiven Versicherheitlichung der Gesellschaft die Gefahren für die Bürger nicht kleiner, sondern eher größer werden“, ergänzt Prof. Maria Behrens.
Weitere Redner beim Sozialwissenschaftlichen Kolloquium: Am 16. Juni referiert Politikwissenschaftler Prof. Dr. Lothar Brock von der Uni Frankfurt am Main zu „Totalisierungstendenzen im Streben nach Sicherheit“; am 23. Juni spricht Politologe Dr. Leon Hempel von der Technischen Universität Berlin über „24/7 – Zur Zeitdimension technischer Sicherheit“ und am 7. Juli fragt Dr. Sandro Gaycken, Technik- und Sicherheitsforscher an der FU Berlin: „Sicherheit vs. Freiheit?“.
Termin: montags, 16 Uhr; Ort: Bergische Universität Wuppertal, Campus Grifflenberg, Gaußstr. 20, Gebäude O, Ebene 12, Raum 20.
Kontakt:
Prof. Dr. Peter Imbusch
Telefon 0202/439-2170
E-Mail pimbusch[at]uni-wuppertal.de
Prof. Dr. Maria Behrens
Telefon 0202/439-2769
E-Mail mbehrens[at]uni-wuppertal.de