Die Bergische Universität trauert um Prof. em. Dr. Dr. h.c. Jörg Ruhloff
Jörg Ruhloff wurde im November 1940 in Königsberg geboren. Sein Studium der Pädagogik, Philosophie und Archäologie absolvierte er in Münster, Mainz und München. Promoviert wurde er 1965 von Marian Heitger an der Universität Wien. Ab 1975 arbeitete er als Professor an der Universität-Gesamthochschule Duisburg. 1979 veröffentlichte er sein als Habilitationsschrift angelegtes Buch über das ungelöste Normproblem der Pädagogik. Darin lieferte er eine endgültige Einordnung der transzendentalkritisch-skeptischen Methode.
Im selben Jahr erhielt er den Ruf auf die Professur für Systematische und Historische Pädagogik an die damalige Gesamthochschule Wuppertal, die sein akademischer Standort blieb. Hier konzentrierte er sich zunächst auf Studien zur interkulturellen Pädagogik, befasste sich u.a. mit der frühen Neuzeit, dem Renaissance-Humanismus und speziell dem Autoren Leon Batista Alberti. Zu Jörg Ruhloffs 60. Geburtstag erschien die Festschrift „Spielräume der Vernunft“ – herausgegeben von K. Helmer, N. Meder, K. Meyer-Drawe und P. Vogel, angeregt durch Wolfgang Fischer. 2003 erhielt er den Ehrendoktor der Humboldt-Universität Berlin, drei Jahre später verabschiedete er sich in den Ruhestand. 2011 war er als Gastprofessor an der Universität Wien aktiv.
Eine Einordnung der wissenschaftlichen Leistungen von Prof. Dr. Ruhloff nimmt Dr. Rolf Nehles in seinem Nachruf vor. Zu finden ist er auf der Internetseite des Instituts für Erziehungswissenschaft.