Die Erdatmosphäre und der Klimawandel: Kick-off-Meeting von neuem bundesweiten Forschungsprogramm in Wuppertal
Wetter und Klima spielen sich in den bodennahen Atmosphärenschichten ab, bleiben aber nicht unbeeinflusst von Prozessen in der mittleren Atmosphäre. Das Ausmaß und die Wirkungsmechanismen der physikalischen und chemischen Abhängigkeiten zwischen den unterschiedlichen atmosphärischen Schichten sind jedoch bis heute noch nicht im Ganzen verstanden. Prof. Ralf Koppmann: „So ist z.B. unklar, in welcher Weise die natürliche Variabilität in der mittleren Atmosphäre einerseits Klima und Wetter bestimmt und andererseits selbst durch Klimaänderungen verändert wird.“ Die Wissenschaft hat bisher noch kein einheitliches Bild der meist nicht-linearen Kopplungsmechanismen.
ROMIC erweitert das Spektrum der Forschungsaktivitäten und Maßnahmen zum Umgang mit Klimawandel im Rahmen der Hightech-Strategie zum Klimaschutz, einer Initiative der Bundesregierung. „Die Maßnahme soll mit dazu beitragen, bestehende Unsicherheiten im Klimaverständnis zu reduzieren und einen wichtigen Schritt in Richtung auf verbesserte Vorhersagbarkeit von Klimaänderungen zu erlauben“, heißt es auf der Webseite des Bundesforschungsministeriums.
Die Arbeitsgruppe Atmosphärenphysik der Bergischen Universität wird im Rahmen eines Projekts zur Untersuchung dynamischer Prozesse in der mittleren Atmosphäre an dem neuen Programm ROMIC mitwirken. „Dieses Projekt ist gleichzeitig ein wichtiger Beitrag für unseren Forschungsverbund The Reacting Atmosphere“ betont Prof. Koppmann.
Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Koppmann
Telefon 0202/439-2605
E-Mail koppmann[at]uni-wuppertal.de