Die Presse in der Julikrise 1914: Historiker veröffentlichen Sammelband
Die Julikrise war ein Medienereignis ersten Ranges; Zeitungen formten durch ihre Berichterstattung die Vorstellungen, die sich die Zeitgenossen von den Ereignissen zwischen dem Attentat und dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914 machten. „Die Presse war zugleich Indikator und wesentlicher Faktor jener Entwicklungen, aus denen der Große Krieg entstand“, so die Herausgeber. Die Beiträge in dem Sammelband nehmen eine internationale Presseschau vor und analysieren, wie große Zeitungen über Julikrise und Kriegsausbruch berichtet haben – in den europäischen Großmächten, im Osmanischen Reich, in den USA und in der neutralen Schweiz.
Verschiedene Landeszentralen für Politische Bildung haben das Buch „Die Presse in der Julikrise 1914“ inzwischen in ihr aktuelles Programm für ein breites Publikum aufgenommen.
Eckert, Georg / Geiss, Peter / Karsten, Arne (Hrsg.): Die Presse in der Julikrise 1914. Die internationale Berichterstattung und der Weg in den Ersten Weltkrieg. Aschendorff Verlag, Münster 2014. 272 Seiten. 14,80 Euro.