Dokumentarfilm zum Loveparade-Prozess: Wuppertaler Gutachter spricht über Missstände bei Einlasssituation
Prof. Gerlach wurde 2016 von der Staatsanwaltschaft Duisburg im Rahmen des Loveparade-Prozesses als Sachverständiger beauftragt. In dem Dokumentarfilm spricht er über die Ergebnisse seines Gutachtens: „Die Eingänge einschließlich der dort geplanten, aufgebauten und mit Ordnerkräften betriebenen Vereinzelungsanlagen sowie weitere Anlagen des Zugangssystems waren weder für die erwarteten Besucherströme, noch für die wesentlich geringeren Besucherzahlen am Veranstaltungstag geeignet.“
In einem Schreiben an die Innen-, Bau- und Verkehrsminister des Bundes sowie des Landes NRW vom 16. Juli 2020 forderte er die Politik auf, Konsequenzen aus den tragischen Ereignissen zu ziehen: „Die Planung, die Genehmigung und der Betrieb von Einlasssituationen sind bis dato nicht hinreichend geregelt. Es müssen endlich zwischen den Innen-, Bau- und Verkehrsministerien abgestimmte und einheitliche Regelungen zur Planung und Genehmigung von Veranstaltungen festgelegt werden“, so Gerlach.
Der Dokumentarfilm „Loveparade – Die Verhandlung“ in der ARTE-Mediathek:
https://www.arte.tv/de/videos/080967-000-A/loveparade-die-verhandlung/
Prof. Gerlach hat außerdem sein 3.800 Seiten umfassendes Gutachten aufgearbeitet und online zur Verfügung gestellt:
https://www.svpt.uni-wuppertal.de/de/home/veranstaltungssicherheit-loveparade-2010.html