Drängel-Experiment in Gebäude K: 500 Studierende beteiligten sich als Probanden
„Wir haben das Experiment ca. fünf Mal pro Tag durchgeführt“, zog Prof. Dr. Seyfried am Donnerstag Bilanz. „Beteiligt haben sich insgesamt rund 500 Studierende, pro Durchgang waren zwischen 15 und 70 Personen dabei.“ Zielsetzung war es, zu beobachten, wie sich Menschenmengen an Engstellen verhalten – zum Beispiel bei Konzerten oder Sportveranstaltungen. „Aus den gewonnenen Erkenntnissen wollen wir jetzt ableiten, wodurch Gedränge überhaupt entsteht und von welchen Faktoren seine Stärke abhängt.“ Vorstudien hätten bereits gezeigt, dass es einen deutlichen Unterschied mache, ob Menschenmengen halbkreisförmig angeordnet seien oder sich in einer Warteschlange vor dem Einlass formierten. „Bei der ersten Variante entsteht das Gedränge praktisch sofort, während es in einer Warteschlange wesentlich ruhiger zugeht“, so der Wissenschaftler.
Die Auswertung des Drängel-Experimentes erfolgt während der kommenden Monate. Mit konkreten Ergebnissen rechnen Prof. Dr. Seyfried und sein Team im Sommer.
Kontakt:
Prof. Dr. Armin Seyfried
Lehr- und Forschungsgebiets Computersimulation für Brandschutz und Fußgängerverkehr
Telefon 0202/439-4058
E-Mail seyfried[at]uni-wuppertal.de
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