Energie aus Wind und Sonne optimal nutzen
Die Energie aus Wind und Sonne optimal nutzen – regional und klimafreundlich – das ist die Idee hinter „Virtual Power Plant Wuppertal“ (VPP). In dem Forschungsprojekt untersuchen die Wuppertaler Stadtwerke gemeinsam mit der Bergischen Universität Wuppertal und dem „Aufbruch am Arrenberg“ e.V., wie Verbraucher beispielsweise über monetäre Anreize dazu motiviert werden können, Energie dann zu verbrauchen, wenn gerade viel Strom ins Netz eingespeist wird. Dafür prüfen sie am Beispiel von Wuppertaler Wohnquartieren, welche Potenziale in Privathaushalten und in Gewerbebetrieben vorhanden sind und welche Flexibilitäten sowohl bei der Einspeisung als auch beim Verbrauch aktiviert werden können. Auf dieser Basis sollen die vorhandenen Anlagen in virtuelle Kraftwerke eingebunden werden, bei denen die Steuerung nicht wie bei Anlagen großer Leistungsklassen über den Betreiber, sondern über ein anreizbasiertes System erfolgt.
„Das Projekt erprobt neue Möglichkeiten, um die Systemintegration Erneuerbarer Energien auf Quartiersebene zu optimieren. Dadurch entstehen Geschäftsmodelle und übertragbare Konzepte für die Energiewirtschaft – und nicht zuletzt profitieren auch die Privathaushalte, indem sie durch netzdienliches Verhalten belohnt werden. So können sie auch ohne eigene regenerative Erzeugungsanlagen einen Beitrag zum Klimaschutz und zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende leisten.“, lobte Samir Khayat, Referatsleiter Energiesysteme der Zukunft im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW. Er übergab die Urkunde zur Aufnahme in die landesweite Leistungsschau für den Klimaschutz heute in Wuppertal an die Vorstände der drei Projektpartner. Als Initiative der Landesregierung präsentiert die KlimaExpo.NRW innovative und spannende Projekte aus NRW zum Thema Klimaschutz. Schritt für Schritt entsteht so eine stetig wachsende dezentrale Leistungsschau für Nordrhein-Westfalen. Das Projekt VPP markiert dabei den 313. Schritt. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.