„Erinnerungspolitik und Nationalsozialismus aus Sicht der Gewerkschaften“:Vortrag vom DGB-Bundesvorsitzenden Reiner Hoffmann
Am Freitag, 4. Dezember, steht um 19.30 Uhr eine öffentliche Abendveranstaltung auf dem Programm. Der DGB-Bundesvorsitzende Reiner Hoffmann, Absolvent der Bergischen Universität, hält dann – auch als Erinnerung an den 80. Jahrestag der Wuppertaler Gewerkschaftsprozesse – den Vortrag „Erinnerungspolitik und Nationalsozialismus aus Sicht der Gewerkschaften“. Ort der gemeinsamen Veranstaltung mit dem DGB Düsseldorf-Bergisch Land ist das Hörsaalzentrum FZH auf dem Campus Freudenberg.
Die Gewerkschaften und die Arbeiterbewegung waren von Nationalsozialismus in besonderer Weise be- und getroffen. Um ihre Verfolgung und Zerschlagung durch die Nationalsozialisten, um ihre Rolle im Widerstand und um den gescheiterten Versuch der Gewerkschaften, ihre Organisationen durch einen Kurs der Anpassung zu erhalten, hat es häufig kontroverse Debatten gegeben.
Die Tagung versucht eine differenzierte Bestandsaufnahme und Diskussion des Forschungsstands zu dieser Thematik. „Sie soll einen Beitrag zur Diskussion der Frage leisten, welche Bedeutung Nationalsozialismus, Verfolgung, Widerstand und Anpassung für das Selbstverständnis der Gewerkschaften und der Arbeiterbewegung nach 1945 hatten“, betont Prof. Dr. Heinz Sünker, Sozialpädagoge an der Bergischen Universität Wuppertal und Mit-Organisator der Tagung.
Auf dem Tagungsprogramm stehen – neben der öffentlichen Abendveranstaltung – Vorträge, Podiumsdiskussionen und Gespräche.
Kontakt:
Prof. Dr. Heinz Sünker
Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften
E-Mail suenker[at]uni-wuppertal.de