Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Forschungsdialog Rheinland: Treffen mit Ministerin im Gästehaus

28.10.2014|16:57 Uhr

Im Rahmen des Forschungsdialogs Rheinland kam gestern NRW-Forschungsministerin Svenja Schulze ins Gästehaus der Bergischen Universität auf den Campus Freudenberg. Ihre Gesprächspartner waren hochrangige Vertreter der Industrie- und Handelskammern (IHKs) sowie der Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Rheinland. Dabei ging es vor allem um die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. Neben hochschulpolitischen Fragen wurde auch die kommende Forschungsförderung des Landes sowie das Thema Ausbildung und akademische Fachkräfte besprochen.

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch bei einer Podiumsdiskussion an der Bergischen Uni im April 2011.<br /><span class="sub_caption"> Foto Michael Mutzberg</span>

Die Ministerin wies darauf hin, dass der drohende Fachkräftemangel nicht nur das Problem der Wirtschaft ist: „Ohne gut ausgebildete Fachkräfte wird unsere Gesellschaft Innovationskraft und ein Stück Zukunftsfähigkeit verlieren. Wenn wir morgen gut qualifizierte Leute haben möchten, müssen wir heute in den Nachwuchs investieren“.

Das zentrale Kriterium sei dabei nicht, auf welchem Ausbildungsweg eine Qualifikation erworben wird, so die Ministerin weiter. „Es kommt darauf an, möglichst alle Talente zu heben und jedem Einzelnen zu ermöglichen, 'das Richtige' für seine berufliche Zukunft zu finden. Daher brauchen wir beides: Master und Meister“, so Schulze.

Thomas Meyer, Präsident der Bergischen IHK, betonte, dass die Forschungsförderung unbürokratisch und themenoffen erfolgen muss, um vom Mittelstand angenommen zu werden. „Unsere Unternehmen benötigen zur Stärkung ihrer Wettbewerbs- und Innovationskraft schnelle und unbürokratische Hilfe, die sich am Markt orientieren sollte und nicht an politisch gesetzten Zielen“, so Meyer.

Prof. Dr. Lambert T. Koch, Rektor der Bergischen Universität, hob den gesellschaftlichen Nutzen hervor, der durch eine vertrauensvolle Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft möglich werde. Zugleich bedankte er sich für die politische Wertschätzung dieser Verbindung.

IHK-Präsident Thomas Meyer. <span class="sub_caption"> Foto IHK</span>

Auf große Zustimmung stieß die Entscheidung des Landes, die Forschungsförderung in bewährter Weise fortzuführen und um eine „Mittelstandsinitiative Forschungsförderung“ zu ergänzen. Diese soll unter anderem von den IHKs getragen werden und den vielen kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu Fördermitteln zu erleichtern.

Der Forschungsdialog Rheinland ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern sowie der Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Rheinland. Ziel ist es, die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zu stärken und das Rheinland als Standort für Forschung und Innovation bekannter zu machen.

www.wuppertal.ihk24.de

Weitere Infos über #UniWuppertal: