Forschungsflugzeug HALO misst die Emissionen von asiatischen Mega-Cities
Forschungsflugzeug HALO misst die Emissionen von asiatischen Mega-Cities
Im Zentrum stehen zehn bis zwölf Einsätze des Forschungsflugzeugs HALO mit etwa 100 Flugstunden entlang der Küste und über mehrere Länder Afrikas hinweg. „Auf Basis der gesammelten Daten wollen wir den Einfluss der Emissionen aus Biomasseverbrennung in Afrika auf die Atmosphäre über dem tropischen und subtropischen Atlantik untersuchen“, erklärt Prof. Dr. Koppmann. „Wir vermuten, dass sich diese Emissionen mit Schmutzpartikeln aus der Industrie sowie mit Wüstenstaub aus der Sahara verbinden und sich dabei auch chemisch verändern können.“
Um das zu bestätigen, setzen die Wissenschaftler auf moderne Instrumente zur Messung von Spurengasen und Aerosolpartikeln – zum Beispiel auf den von den Wuppertaler Wissenschaftlern entwickelten Luftprobensammler MIRAH. Mit Hilfe der Instrumente lassen sich u.a. hochreaktive Radikale (OH, HO2), Ozon (O3), Stickoxide (NOx, PAN), flüchtige organische Verbindungen (VOC) und ihre Oxidationsprodukte (Aldehyde, Ketone und Peroxide) sowie reaktive Tracer (CO), Treibhausgase und Aerosole feststellen.
Das Forschungsflugzeug HALO ist eine Gemeinschaftsinitiative deutscher Umwelt- und Klimaforschungseinrichtungen. Es wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Helmholtz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft beschafft. Der Betrieb von HALO wird von der DFG, der Max-Planck-Gesellschaft, dem DLR, dem Forschungszentrum Jülich, dem Karlsruher Institut für Technologie, dem Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam und dem Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig (TROPOS) getragen. Das DLR ist zugleich Eigner und Betreiber des Flugzeugs.
Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Koppmann
Institut für Atmosphären- und Umweltforschung
Telefon 0202/439-2605
E-Mail koppmann[at]uni-wuppertal.de
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