Harvard-Mathematiker Hopkins zu Gast in Wuppertal
„Die Ausführungen von Michael Hopkins waren sehr spannend. Für mich als Topologen war faszinierend zu sehen, dass Techniken aus meinem Gebiet wie Abbildungsgrad und Kobordismus tatsächlich helfen können, mögliche physikalische Zustände von gewissen Materialen zu klassifizieren“, sagt Hornbostel. Hopkins ist Professor für Mathematik an der Harvard University. Sein Forschungsschwerpunkt ist die algebraische Topologie und deren Verbindungen mit der algebraischen Geometrie, Zahlentheorie und Physik.
Der Hauptvortrag des US-Amerikaners wurde ergänzt durch einen kürzeren zweiten Vortrag von Caren Tischendorf, Professorin für Angewandte Mathematik an der Humboldt-Universität Berlin, über Algorithmen für digitale Zwillinge. Neben Grußworten von DMV-Präsident Friedrich Götze und Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch gab es außerdem ein musikalisches Rahmenprogramm von Mitgliedern des Sinfonieorchesters Wuppertal.
Die Gauß-Vorlesung wird seit 2001 von der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) angeboten und findet zweimal im Jahr an wechselnden Orten in Deutschland statt. Namhafte Fachvertreter*innen zeigen aktuelle Themen und Entwicklungen in der Mathematik auf. Die Veranstaltungsreihe ist nach dem deutschen Mathematiker Carl Friedrich Gauß benannt.