„Hermann Hesse: Kult und Kritik“Ausstellung in der Universitätsbibliothek
Zusammengestellt hat die Ausstellung, die Vitrinen und Plakate umfasst, Prof. Dr. Andreas Meier (Neuere Deutsche Literaturgeschichte). Die Exponate befassen sich mit der Frage, warum sich in der insgesamt überwältigend positiven öffentlichen Wahrnehmung Hermann Hesses auch so extrem gegensätzliche Positionen finden. Denn einerseits steigerte sich die Begeisterung seiner Leser zu einer mitunter irrationalen kultischen Verehrung, die ihren Niederschlag in sehr populären Medien fand, so Meier; andererseits erhoben sich auch immer wieder einige, aber gewichtige Stimmen in Feuilleton oder Literaturwissenschaft, die eine deutlich ablehnende Haltung seinem Werk wie seiner Person gegenüber einnahmen. „Ein Phänomen, das sich bei kaum einem anderen Autor der Weltliteratur so polarisiert ausgeprägt hat“, sagt Prof. Meier.
Die Ausstellung ist bis zum 10. November im Foyer der Universitätsbibliothek auf dem Campus Grifflenberg (Gebäude BZ, Ebene 7) zu sehen. Die Bibliothek ist montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr und samstags von 10 bis 22 Uhr geöffnet.
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