Historiker Prof. Karl-Hermann Beeck verstorben
Geboren 1927 in Lüttringhausen studierte Karl-Hermann Beeck Geschichte und Germanistik in Köln, Frankfurt und Bonn. Nach seiner Promotion war er bis 1965 im Schuldienst tätig; 1966 wurde er Professor an der Pädagogischen Hochschule Rheinland, Abteilung Wuppertal. Von Gründung der Gesamthochschule Wuppertal (1972) bis zu seiner Emeritierung 1993 war Karl-Hermann Beeck Professor im Lehr- und Forschungsgebiet Landesgeschichte und Didaktik der Geschichte an der Bergischen Universität.
Ab Ende der 1960er-Jahre – in der Gründungsphase der Gesamthochschule Wuppertal – hatte sich Prof. Beeck in Projektgruppen engagiert sowie zuvor im Konvent und Senat der Pädagogischen Hochschule Rheinland und als Dekan der Abteilung Wuppertal (1968-1970). Von 1977 bis 1979 war er darüber hinaus Dekan an der Bergischen Universität – Gesamthochschule Wuppertal. Der Aufbau und die Entwicklung des Fachs Geschichte in Wuppertal ist eng verbunden mit Prof. Karl-Hermann Beeck und seinem Fachkollegen Prof. Günther van Norden.
Ab den 1970er-Jahren hatte Karl-Hermann Beeck Unterlagen zur Wuppertaler Hochschulgeschichte für ein von ihm geplantes Hochschularchiv gesichert. Ein großer Teil seiner Sammlung wurde bereits 2002 vom Universitätsarchiv übernommen. 1999/2000 veröffentlichte er ein zweibändiges Werk zur Geschichte der Pädagogische Hochschulen bis zur Gründungsphase der späteren Bergischen Universität.
„Mit Karl-Hermann Beeck verliert die Bergische Universität eine ihrer markantesten Gründungsfiguren“, sagt Prof. Dr. Gerrit Walther, Dekan des Fachbereichs Geistes- und Kulturwissenschaften. „In seiner beispielhaften Verbindung von gesprächsbereiter Offenheit, didaktischem Elan und methodischer Strenge hat er die Wuppertaler Geschichtswissenschaft zukunftsweisend geprägt. In seinen nach wie vor aktuellen mentalitätsgeschichtlichen Forschungen wie in seinen Schülerinnen und Schülern wird sein Denken noch lange fortleben.“