Hochkarätig besetzter Beirat des Jackstädtzentrums tagte am Freudenberg
Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch betonte in seiner Begrüßung die Bedeutung des interdisziplinären Jackstädtzentrums für die Ausgestaltung der Profillinien der Bergischen Universität. Er bedankte sich bei der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung, vertreten durch Rolf-Peter Rosenthal, für ihre großzügige finanzielle Unterstützung von 1,5 Million Euro bis zum Jahre 2018. Die Förderung erlaube es dem Jackstädtzentrum sowohl Wissenschaft auf internationalem Niveau durchzuführen als auch den Transfer zwischen der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft zu stärken.
Anschließend stellte Prof. Dr. Michael Fallgatter, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft – Schumpeter School of Business and Economics und Direktor des Jackstädtzentrums, die sehr gute Integration des Jackstädtzentrums innerhalb der Schumpeter School dar.
Prof. Dr. Werner Bönte, stellvertretender Vorsitzender des Jackstädtzentrums, berichtete über Forschungsleistungen sowie über ausgewählte aktuelle Forschungsprojekte mit nationalen und internationalen Kooperationspartnern. Er erläuterte auch den Zusammenhang von Veröffentlichungen in international angesehenen Fachzeitschriften und sich daraus ergebende Möglichkeiten für Kooperationen und Drittmittelprojekte.
Prof. Dr. Christine Volkmann, Vorstandsvorsitzende des Jackstädtzentrums und Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für Entrepreneurship und Interkulturelles Management, stellte den regionalen Transfer in die Praxis in den Fokus ihrer Ausführungen, präsentierte eine erfolgreich abgeschlossene EU Studie zur unternehmerischen Ausbildung an Universitäten und Hochschulen in Europa und berichtete über eine geplante Zusammenarbeit mit der IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid bei einer Unternehmensbefragung zu erfolgreichen Managementpraktiken in Forschung und Entwicklung im bergischen Städtedreieck.
Im anschließenden Gedankenaustausch betonte Rolf-Peter Rosenthal die Bedeutung einer intensiven Interaktion zwischen dem Jackstädtzentrum und regionalen Unternehmern. Prof. Pinkwart machte konkrete Vorschläge, wie diese Interaktion weiter verbessert werden kann.
In Bezug auf die gewünschte klare Positionierung der Forschungsthemen des Jackstädtzentrums fasste Prof. Christoph M. Schmidt, aktueller Vorsitzender der Wirtschaftsweisen und Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), die zwei Schwerpunkte zusammen als „Unternehmerisches Denken und Verhalten in der Wissensgesellschaft“ sowie „Innovation und Internationalisierung in der Wissensgesellschaft“. Im Gegensatz zum ersten Schwerpunkt, in dem eine Person, also z.B. der Unternehmer, im Vordergrund stehe, fokussiere der zweite Schwerpunkt das Unternehmen und dessen Organisation.
Ähnlich wie Prof. Dr. Pinkwart, der betonte, dass sich bei der integrierten Betrachtung aller gründungbezogenen Aktivitäten der Bergischen Universität ein sehr positives Bild sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis abzeichne, unterstrich Prof. David B. Audretsch, Inhaber des Ameritech-Lehrstuhls für wirtschaftliche Entwicklung an der Universität von Indiana und Schumpeter-School-Preisträger 2011, dass das Jackstädtzentrum nur als Teil eines größeren „unternehmerischen Ökosystems“ in der Region Wuppertal seine optimale Wirkung entfalten kann.