Inklusion an Schulen gestalten: <br>Dr. Silvia Greiten im Interview
Inklusion an Schulen gestalten: <br>Dr. Silvia Greiten im Interview
Das Verbundprojekt „IKU – Interprofessionelle kooperative Unterrichtsreihenplanung in der Sekundarstufe I“ hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird mit 540.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Beteiligt sind mehrere Partnerschulen aus Nordrhein-Westfalen. „In einem ersten Schritt führen wir dort Interviews mit den jeweiligen Fachlehrkräften und Sonderpädagogen durch“, beschreibt Silvia Greiten das Vorgehen. „Anschließend bitten wir alle Beteiligten – inklusive Schulleitung – zu einer Gruppendiskussion: Wie sieht die aktuelle Zusammenarbeit aus? Wo sind eventuelle Hürden? Und wie könnte die Kooperation in Zukunft aussehen?“ Ergänzend finden Planungsgespräche und Unterrichtsbesuche statt.
Auf Basis der in den Schulen gewonnenen Erkenntnisse und des aktuellen Forschungsstandes zum inklusiven Unterricht entwickeln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dann eine Qualifizierungsmaßnahme, die aus mehreren Säulen besteht. „Wir planen zum einen, fachlichen Input zum Thema zu liefern“, sagt Silvia Greiten. Weitere Bestandteile sind ein Coaching bei der gemeinsamen Unterrichtsplanung sowie strukturelle Vorgaben für die zukünftige Zusammenarbeit an der jeweiligen Schule. Ob diese Prozesse erfolgreich sind, wird im Verlauf der Qualifizierungsmaßnahme untersucht und evaluiert – zum Beispiel in Form von Interviews und Gruppendiskussionen.
Die Ergebnisse werden nach Ablauf des Projektes auch anderen Einrichtungen zur Verfügung gestellt: Silvia Greiten und ihr Team planen u.a., in Richtung Lehrerfort- und -ausbildung zu gehen sowie entwickelte Konzepte online verfügbar zu machen.
Kontakt:
Dr. Silvia Greiten
School of Education
Telefon 0202/439-4754
E-Mail greiten[at]uni-wuppertal.de
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