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Inklusive Berufsorientierung in der Praxis: Forscherinnen und Forscher arbeiten an einem Qualifikationstableau für pädagogische Fachkräfte

19.06.2018|08:46 Uhr

Wie gelingt inklusive Berufsorientierung an Schulen? Welche Kompetenzen sind dabei gefragt? Und welche Maßnahmen eignen sich für welche Schulform? Antworten auf diese Fragen werden im Rahmen eines neuen Forschungsprojektes gesucht, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Der Titel: „BEaGLE – Berufsorientierung im Gemeinsamen Lernen der Sekundarstufen“. Die Leitung liegt in den Händen von Prof. Dr. Thomas Bienengräber und Prof. Dr. Thomas Retzmann von der Universität Duisburg-Essen sowie Dr. Silvia Greiten von der Bergischen Universität.

Lütfiye Turhan, Dr. Silvia Greiten, Prof. Dr. Thomas Retzmann, Prof. Dr. Thomas Bienengräber und Felix Haase (SHK) (2. Reihe, v.l.) sowie Leonie Bogaczyck, Marie Schröder und Georg Geber (1. Reihe, v.l.)<br><span class="sub_caption">Klick auf das Foto: größere Version</span>

„Wir wollen ein Qualifikationstableau für pädagogische Fachkräfte zur beruflichen Orientierung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in inklusiven Schulen entwickeln“, umreißt die Wuppertaler Wissenschaftlerin der School of Education das Projektziel. „Perspektivisch soll es genutzt werden können, um sowohl curriculare Anpassungen in der Lehreraus- und -fortbildung als auch systemische Veränderungen an Schulen vorzunehmen – zum Beispiel mit Blick auf konkrete Konzepte.“

In einem ersten Schritt schauen sich die Forscherinnen und Forscher deshalb allgemein- und berufsbildende Schulen an, die bereits inklusive Berufsorientierung umsetzen. Silvia Greiten: „Beleuchtet werden dabei u.a. bestehende Maßnahmen, Ideen und Vorstellungen. Wie ist Inklusion an der jeweiligen Schule verortet? Gibt es Beratungen, Praktika oder Exkursionen zu potenziellen Arbeitgebern? Welche Rolle spielt dabei der individuelle Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler? Und welche Anforderungen ergeben sich daraus für Fachlehrkräfte, Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen?“ Gruppendiskussionen mit Experten aus verschiedenen Bereichen der Berufsbildung erweitern das Feld. Aus den Ergebnissen sollen Bedarfe für Qualifizierungen abgeleitet und in einem zweiten Schritt empirisch und mit Blick auf die Übertragbarkeit auf andere Schulen überprüft werden.

BEaGLE endet im Dezember 2020. Die Projektförderung durch das BMBF beläuft sich auf knapp 710.000 Euro und erfolgt im Rahmen der Förderlinie „Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte für inklusive Bildung“.

www.beagle.msm.uni-due.de/startseite

Kontakt:

Dr. Silvia Greiten
School of Education
Telefon 0202/439-4754
E-Mail greiten[at]uni-wuppertal.de

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