Internationaler Engels-Kongress an der Bergischen Universität
Der Kongress begibt sich auf die Spuren von Marx und Engels in Lateinamerika. „Die Bezugspunkte auf das Gedankengut der beiden sozialistischen Vordenker sind in Lateinamerika unübersehbar – was in Gesellschaften mit großer sozialer Ungleichheit, oligarchischen Herrschaftsverhältnissen und autoritären Staaten, Aufstandsbewegungen und Revolutionen sowie der imperialen Nähe der USA nicht überraschend erscheinen mag –, zum anderen ist jedoch deren Gedankengut erst relativ spät in Lateinamerika rezipiert worden und zudem nie als fertiges Passepartout der Gesellschaftsveränderung verstanden worden – was wiederum an den vielfältigen Formen einer sozialistischen Praxis ablesbar ist. Umso interessanter ist es, einmal nach den verschlungenen Pfaden des Marxismus / Engelsismus in Lateinamerika zu fragen und den Wirkungen des Denkens der beiden Autoren – hier vor allem von Engels – nachzugehen“, heißt es in der Veranstaltungsbeschreibung.
Die Vortragenden, die aufgrund der Corona-Krise teilweise via Internet zugeschaltet werden, widmen sich in ihren Beiträgen Themen wie „Oberschichten in Lateinamerika – Ein Hemmschuh für Reformen und Revolutionen“, „Zwischen Utopie und Wirklichkeit: Sozialismus und Kommunismus in Lateinamerika“ oder „Die Revolution an der Macht – Eine Bilanz von sechs Jahrzehnten Cuba Socialista“. Alle Vorträge werden simultan ins Deutsche bzw. ins Spanische übersetzt und via Internet übertragen.
Nähere Infos zum Programm sowie die Vorträge der internationalen Gäste sind zu finden unter www.romanistik.uni-wuppertal.de
Alle Termine der Universität in Zusammenhang mit dem Engelsjahr 2020 unter
www.friedrich-engels-portal.uni-wuppertal.de/weitere-events/
Kontakt:
Prof. Dr. Peter Imbusch
Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften
Telefon 0202/439-2170
E-Mail pimbusch[at]uni-wuppertal.de
Prof. Dr. Matei Chihaia
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Telefon 0202/439-3193
E-Mail chihaia[at]uni-wuppertal.de