„Ist Fortschritt noch denkbar?“ – Sozialwissenschaftliches Kolloquium
„Fortschritt gehört zu denjenigen Begriffen der Menschen, die allseits begrüßt werden und mit denen sich grundlegend positive Assoziationen verbinden“, sagt Prof. Imbusch. Seit der frühbürgerlichen Aufklärungsepoche bis weit in das 20. Jahrhundert hinein sei dieses Fortschrittsbewusstsein quasi ungebrochen gewesen, seither aber durch eine Vielzahl von Kriegen, Katastrophen und Krisen tief greifend erschüttert worden. „Dabei stellte sich nicht nur die Frage, ob Fortschritt noch möglich sei, sondern auch das Problem, was Fortschritt angesichts einer Vielzahl neuer Herausforderungen auf soziopolitischem, ökologischen und wirtschaftlichem Gebiet überhaupt noch bedeuten könnte“, ergänzt Imbusch.
Weitere Termine: Am 15. Dezember referiert Prof. Dr. Helmut Thome (Universität Halle) über „Zivilisierung des Menschen? Zur langfristigen Entwicklung und Interpretation von Gewaltkriminalität in Europa“; Elisabeth Schmid (Austrian Development Agency) geht am 19. Januar der Frage nach „‘Modernisierende Entwicklung‘ oder ‚gutes Leben‘ als Fortschritt?“ und Dr. Sebastian Thieme (Universität Hamburg) hält am 26. Januar einen Vortrag zum „Menschenbild und Gesellschaftsverständnis der Wirtschaftswissenschaften“.
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Termin: montags, 16 Uhr; Ort: Bergische Universität Wuppertal, Campus Grifflenberg, Gaußstr. 20, Gebäude O, Ebene 12, Raum 20.
Kontakt:
Prof. Dr. Maria Behrens
Telefon 0202/439-2769
E-Mail mbehrens[at]uni-wuppertal.de
Prof. Dr. Peter Imbusch
Telefon 0202/439-2170
E-Mail pimbusch[at]uni-wuppertal.de