Konkrete Kunst: Ausstellung an der Bergischen Universität
Anne Vorberg wurde 1982 in Remscheid geboren und studiert seit 2004 Kunst und Evangelische Theologie an der Bergischen Universität Wuppertal sowie der Kirchlichen Hochschule Wuppertal. Als Studienschwerpunkte wählte sie Malerei und Fotografie. Ihr Studium schließt sie voraussichtlich im Herbst ab. Kürzlich erhielt sie den Wilfried Hoffmeister Förderpreis für junge Künstler des Lions Club Lüdenscheid-Medardus.
Den Weg zur „Konkreten Kunst“ fand Anne Vorberg während ihres Studiums. Für ihre künstlerische Praxis ist nicht die Abstraktion der Wirklichkeit wichtig, sondern die Konkretion einer Idee. Das Konzept, die Idee, ist in diesem Fall die eigentliche kreative Leistung.
„Als abstrakte Kunst wird die Kunst bezeichnet, die aus einem Abstraktionsvorgang entstanden ist und in der Naturgegenstände in irgendeiner Form noch existieren. Konkrete Kunst macht dagegen den abstrakten Gedanken an sich mit rein künstlerischen Mitteln sichtbar und schafft mit den bildnerischen Grundelementen wie Punkt, Linie, Fläche, Farbe, Kontraste neue Realitäten“, erklärt die Künstlerin.
Ausgangspunkt in Anne Vorbergs Arbeiten ist ein anonymer, regelmäßiger Quadratraster, der die Bildfläche gliedert. Durch ein zufälliges Verfahren werden die senkrechten und waagerechten Elemente des Rasters verändert.
Anne Vorberg: „Die vorgegebene strenge Ordnung des Rasters erfährt durch den Einsatz des Zufalls eine spielerische Veränderung und somit kommt es zu neuen, nicht vorhersehbaren Formen, die aber einem vorher festgelegten Konzept entspringen.“
Die Ausstellung mit Werken von Anne Vorberg ist die 15. Kunstausstellung im Rektoratsgebäude. Sie ist bis 6. September zu sehen.
Ort: Bergische Universität Wuppertal, Rektoratsgebäude (Gebäude B, Ebene 08), Campus Grifflenberg, Gaußstraße 20.