Bergische Universität unterstützt Kurt Gödel Preis 2019 // Finalist*innen stehen fest
Bergische Universität unterstützt Kurt Gödel Preis 2019 // Finalist*innen stehen fest
„Die ausgewählten Artikel diskutieren die Preisfrage aus unterschiedlichen Perspektiven und auf unterschiedliche Weise. Sie bieten wertvolle Anregungen für weitere kontroverse Diskussionen zu dem Thema“, erklärt die Jury, in der auch Dr. Oliver Passon, Akademischer Oberrat im Arbeitsgebiet Physik und ihre Didaktik an der Bergischen Uni, mitwirkte. Die Auszeichnung eines Beitrags beinhalte jedoch naturgemäß keine Einschätzung zur Unwiderlegbarkeit der darin aufgestellten Behauptungen und Aussagen.
Der erste Preis geht an Prof. Dr. Jesse Mulder von der Universität Utrecht für seinen Essay mit dem Titel „Die Grenzen des Reduktionismus: Denken, Leben und Wirklichkeit“ (im Original: The limits of reductionism: thought, life, and reality). Dafür erhält der Wissenschaftler 10.000 Euro. Auf der Suche nach der „besten Frage“ diskutierte er in seiner Ausarbeitung die drei Kandidaten: „Was ist Denken?“, „Was ist Leben?“ und „Was ist Realität?“.
Der zweite Platz und ein Preisgeld von 3.000 gehen an Prof. Dr. George Ellis von der Universität Kapstadt. Platz drei und 2.000 Euro gewinnt Tim Lethen von der Universität Helsinki.
Die Preisvergabe wird im Sommersemester im Rahmen des Kolloquiums des Interdisziplinären Zentrums für Wissenschafts- und Technikforschung (IZWT) an der Bergischen Uni durchgeführt – der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Die Essays und weitere Informationen sind abrufbar unter https://kurtgoedel.de/.
Der Essay-Wettbewerb knüpft an einem besonderen Motiv des Gödelschen Denkens an: der Kritik am Reduktionismus. Reduktionismus ist je nach Geltungsbereich eine philosophische oder naturwissenschaftliche Lehre, nach der ein System durch seine Einzelbestandteile vollständig bestimmt wird.
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