Literatur und Philosophie im Dialog: Wuppertaler Wissenschaftler*innen veranstalten Symposium
Was kann ein Philosoph über Literatur sagen? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines internationalen Symposiums, das Wissenschaftler*innen der Bergischen Universität Wuppertal vom 14. bis 16. Oktober im Xplanatorium Schloss Herrenhausen in Hannover sowie am 19. Oktober digital via Zoom veranstalten.
„Caminos cruzados: Filosofía y literatura del exilio español en América Latina” ist der Titel der Veranstaltung, die sich mit spanischen Philosoph*innen und Literat*innen beschäftigt, die im Zuge der Machtergreifung Francos ins Exil nach Lateinamerika fliehen mussten. „Die spanischen Exilant*innen hinterfragten immer wieder die Grenzen ihrer jeweiligen Disziplinen und führten kreative Dialoge zwischen Literatur und Philosophie. Eine Gruppe von Forscher*innen aus Argentinien, Mexiko, Spanien, Deutschland und anderen europäischen Ländern wird diesem sowohl in der philosophischen Forschung als auch in den Literaturwissenschaften bis dato noch unbeachteten Themenfeld die gebührende Aufmerksamkeit schenken“, so die Veranstalter*innen.
Viele der in dem Symposium behandelten Denker*innen gehörten vor dem Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges der Denktradition der Madrider Schule an, zu der bereits im Dezember 2018 eine internationale Tagung mit dem Titel „Die Escuela de Madrid: Philosophiegeschichte und Phänomenologie“ an der Bergischen Universität stattfand.
Das Symposium ist eine gemeinsame Veranstaltung des DFG-Projektes „Die frühe Rezeption der Phänomenologie in Spanien und Lateinamerika“, das mit dem Arbeitsbereich für Kulturphilosophie und Ästhetik assoziiert ist, und des Arbeitsbereichs für Französische und Spanische Literatur an der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften und wird im Rahmen des Instituts für Grundlagenforschung zur Philosophiegeschichte (IGP), des Interdisziplinären Zentrum für Wissenschafts- und Technikforschung (IZWT) sowie dem Spanien-Zentrum (SpaZ) organisiert. Die Veranstaltung wird durch die VolkswagenStiftung gefördert.
Kontakt:
Prof. Dr. Matei Chihaia
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Telefon 0202/439-3193
E-Mail chihaia[at]uni-wuppertal.de