Luisa Banki erhält DFG-Förderung zur Leitung eines Wissenschaftlichen Netzwerks
„In ihren Werken zeigt die dritte Generation, dass sie sich deutlich anders positioniert als vorhergehende Generationen, wenn es um die Auseinandersetzung mit der Erinnerung oder Darstellung von Shoah und Zweitem Weltkrieg, oder auch der aktuellen Gegenwart geht“, so Banki. Für die deutschsprachige Forschung werden diese Werke erstmals systematisierend gesammelt und untersucht.
„Trotz der radikal unterschiedlichen Erfahrungen und Erinnerungskulturen, auf die sich die Nachkommen von Opfern einerseits und Täter*innen des Nationalsozialismus andererseits jeweils beziehen, sind wir im Netzwerk davon überzeugt, dass sich von der einen dritten Generation sprechen lässt“, erklärt Banki den Leitgedanken der Gruppe. Dieser Generation sei bewusst, dass das Ende des kommunikativen Gedächtnisses – es gibt immer weniger Zeitzeug*innen – eine mediale Vermittlung der Geschehnisse erfordere. Ihr Schaffen und den Umgang damit will das Netzwerk nun genauer untersuchen. Dabei profitiert es von den verschiedenen Arbeitsschwerpunkten seiner Mitglieder, die einen Wissens- und Ideentransfer aus wissenschaftlicher, literarischer, publizistischer, künstlerischer und kuratorischer Perspektive ermöglichen.
Kontakt:
Dr. Luisa Banki
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Telefon 0202/439-2882
E-Mail banki[at]uni-wuppertal.de