Ministerin Schulze und Ministerin Löhrmann zu Gast an der Bergischen Universität: Duales Lehramtsstudium in Wuppertal ist ein Erfolgsmodell
Das Wissenschaftsministerium fördert im Bereich Lehramtsstudium für das Berufskolleg zudem seit 2013 den Auf- und Ausbau der Studienkapazitäten für die kooperative Ausbildung von Berufskolleg-Lehrkräften mit insgesamt elf Millionen Euro. Beteiligt sind fünf Verbünde von Universitäten und Fachhochschulen an den Standorten Wuppertal, Aachen, Münster, Paderborn und Siegen. Was zunächst als Pilotprogramm bis 2017 angelegt war, wird nun ab dem Haushaltsjahr 2018 weitergeführt.
Wissenschaftsministerin Schulze: „Gut qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer an Berufskollegs tragen zu einem stabilen dualen Ausbildungssystem bei. Sie sind bestens in der Lage, Unterricht auf hohem fachlichem Niveau zu erteilen. Die gemeinschaftliche Ausbildung von Lehrkräften seitens Fachhochschule und Universität bietet eine Mischung aus Praxis und Theorie, die für die berufsbildenden Aufgaben der Berufskollegs sehr wichtig ist.‟
Gleichzeitig haben mit den Universitäten Aachen, Münster, Paderborn und Siegen jetzt auch die anderen vier kooperativen Hochschulstandorte angekündigt, einen berufsbegleitenden Master-Studiengang nach dem Wuppertaler Modell einrichten zu wollen.
Schulministerin Löhrmann: „Mit dem Studienangebot der Bergischen Universität Wuppertal werden Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen mit einem Bachelor im gewerblich-technischen Bereich neue Perspektiven eröffnet: Sie können den Master of Education für das Berufskolleg erwerben und sind während ihres Studiums zur Hälfte gleichzeitig als Lehrkraft an einem Berufskolleg eingestellt. Nach Absolvieren des anschließenden berufsbegleitenden Vorbereitungsdienstes sind diese Studierende bestens qualifizierte Lehrkräfte. Davon werden die Berufskollegs profitieren. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Lehrkräftenachwuchses an Berufskollegs.“
Prof. Dr. Lambert T. Koch, Rektor der Bergischen Universität Wuppertal: „Wir freuen uns sehr über den Erfolg des von der Bergischen Universität Wuppertal entwickelten Dualen Studienmodells für angehende Berufsschullehrkräfte und begrüßen es natürlich, dass der Wuppertaler Ansatz jetzt auch an anderen Hochschulstandorten umgesetzt wird.“
Während ihres Rundgangs besuchten die Ministerinnen die Werkstätten und das Konstruktionslabor der beruflichen Fachrichtungen Elektro- und Maschinenbautechnik. Sie zeigten sich beeindruckt von der engen Verzahnung theoretischer und praktischer universitärer Ausbildung in Verbindung mit der berufspraktischen Tätigkeit der Studierenden an den Berufskollegs.