Mit Erasmus+ ins Ausland – Programm für Hochschulbeschäftigte
Das Bildungsprogramm Erasmus besteht seit mehr als 30 Jahren und fördert u.a. Auslandsaufenthalte an Universitäten. Nicht nur Studierende können daran teilnehmen. Seit zehn Jahren profitiert auch das Hochschulpersonal von dem erfolgreichen Programm der Europäischen Kommission. „Die Fortbildungsaktivitäten waren 2018 so vielfältig wie die Teilnehmenden selbst“, berichtet Judith Schmitz, Erasmus+ Hochschulkoordinatorin der Bergischen Universität. Besonders schön sei die Tatsache, dass im Jahr 2018 auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Technik und Verwaltung unter den Geförderten waren.
Wie zum Beispiel Philipp Depiereux, der im November an der Erasmus+ InterWeek der Universidade do Porto teilnahm und für fünf Tage nach Portugal reiste. Ihn beeindruckte vor allem die Erfahrung, mit Menschen aus fast 40 Kulturkreisen zusammen zu kommen und gleichzeitig eine andere Universitätskultur kennenzulernen. „Das Bildungsprogramm und das Kulturprogramm waren sehr gut aufgebaut und organisiert, dies alles fand in einem tollen Umfeld statt“, berichtet Depiereux, der normalerweise für das zentrale Prüfungsamt der Uni Wuppertal arbeitet.
Viele europäische Hochschulen bieten individuelle „Study Visits“ oder auch sogenannte „Staff Training Weeks“ an. Dabei kommt Hochschulpersonal aus ganz Europa zusammen. Im Vordergrund der üblicherweise fünftägigen Veranstaltungen stehen meist spezifische, hochschulrelevante Themen. Staff Weeks bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, an Seminaren, Workshops oder Sprachkursen teilzunehmen. „Oft wird auch Raum für die Vorstellung der eigenen Heimatinstitution geboten, was wiederum einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen der Bergischen Universität und ihren Kooperationspartnern leistet“, betont Judith Schmitz.
Mit Erasmus+ werden Fortbildungsaktivitäten von einer Dauer zwischen zwei Tagen und maximal zwei Monaten gefördert. Anne Imbusch entschied sich im April 2018 dafür, beim „Executive Training Institute Malta“ einen einwöchigen Englisch-Sprachkurs zu absolvieren. „Auf einer Informationsveranstaltung des Akademischen Auslandsamtes habe ich erfahren, dass man auch als Mitarbeiterin der Hochschule über Erasmus+ ins Ausland gehen kann. Kurz darauf saß ich bei Frau Schmitz und habe mich beraten lassen.“ Sie befürchtete zunächst eine langwierige und umständliche Planung, war dann jedoch überrascht, wie reibungslos die Vorbereitungen liefen. Vor Ort gefiel ihr vor allem die Mischung aus Lernen und Kultur. „Ich habe meine Sprachkenntnisse auffrischen und verbessern können und kam im Zuge des Sprachkurses mit vielen Menschen aus anderen Ländern ins Gespräch.“ Für sich persönlich und für ihre Arbeit im Studierendensekretariat der Uni Wuppertal hat sie aus dem Aufenthalt viel Positives gezogen. „Es stärkt ungemein das Selbstvertrauen“, berichtet sie.
Beide, Depiereux und Imbusch, schätzen die Erfahrungen und empfehlen auch anderen Beschäftigten der Bergischen Uni, die Möglichkeit zu nutzen und sich das Programm Erasmus+ näher anzuschauen. Auch Judith Schmitz will weiter motivieren: „Über das Programm konnten bisher vergleichsweise nur wenige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem nicht-wissenschaftlichen Bereich gefördert werden. Im Zuge der Internationalisierung der Hochschule auf allen Ebenen, strebe ich an, noch mehr Kolleginnen und Kollegen für diese Möglichkeit zu begeistern.“
Am 1. Februar 2019 findet daher für alle Interessierten die Informationsveranstaltung „Fort- und Weiterbildung im Ausland mit Erasmus+“ ab 10 Uhr im Senatssaal (Gebäude K, Ebene 11, Raum 07) statt.
Weitere Informationen sowie ausführliche Erfahrungsberichte auf der Seite des Akademischen Auslandsamtes.
Kontakt:
Judith Schmitz
E-Mail jschmitz[at]uni-wuppertal.de
Telefon 0202 / 439-2406