Neu: Duales Studium in der SicherheitstechnikBundeswehr und Bergische Universität Wuppertal kooperieren
Hintergrund ist, dass die Bundeswehr erstmals Anwärter in diesem Bereich einstellt und an ihren eigenen Universitäten in Hamburg und München keine entsprechenden Studiengänge anbietet. Die Bundeswehr benötigt eigene Brandschutzkräfte unter anderem auf Flugplätzen, Truppenübungsplätzen und in Untertageanlagen.
Die Studierenden sind zivile Beschäftigte der Bundeswehr und erwerben nach ihrem 42-monatigen, aus Fachstudien und berufspraktischen Studienzeiten bestehenden Vorbereitungsdienst einen Bachelorabschluss im Fach Sicherheitstechnik an der Bergischen Universität.
Diese duale Form der Ausbildung von Führungskräften der Feuerwehr ist bundesweit einzigartig. Da sie die Inhalte des Studiums und der Laufbahnausbildung vollständig verzahnt, entfällt für die Absolventinnen und Absolventen die sonst übliche zusätzliche zweijährige Laufbahnausbildung nach Abschluss des Studiums.
„Das ist unter Berücksichtigung demografischer Effekte und der Schwierigkeiten bei der Führungskräftegewinnung ein enormer Vorteil, für die Bundeswehr-Feuerwehr und auch für die Studierenden“, sagt Prof. Dr.-Ing. Roland Goertz vom Lehrstuhl für Chemische Sicherheit und Abwehrender Brandschutz an der Bergischen Universität.
„Die aktuelle Kooperation zeigt, dass das seit 1975 an unserer Universität erfolgreiche Fach Sicherheitstechnik mit seinen interdisziplinären sicherheitswissenschaftlichen und -technischen Inhalten nach wie vor ein hohes Maß an Akzeptanz u.a. im Bereich der Feuerwehren und der Gefahrenabwehr genießt,“ so Uni-Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch.
Und Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands, betont: „Ich begrüße diese Kooperation zwischen der Bundeswehrfeuerwehr und der Bergischen Universität sehr und bin überzeugt, dass dies ein richtiger und zukunftsweisender Weg ist.“
Die Bundeswehr verstärkt durch die Kooperation ihr Bestreben, zivilen Mitarbeitern eine hochqualifizierende Ausbildung zu ermöglichen. Es bestehen bereits Kooperationen mit den Hochschulen in Mannheim, Ravensburg, Koblenz, Wilhelmshaven und Bremen. Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Bundeswehr umfassen rund 1000 verschiedene Berufe.
Die Pressmitteilung des „Presse- und Informationszentrum Personal“ der Bundeswehr unter
www.presseportal.de/pm/116137/3707162