Neue Bücher von Astrid Messerschmidt
Antisemitismus ist in Deutschland ein beständiges Problem. „Von der Öffentlichkeit verpönt, bestehen Ressentiments gegen Juden etwa in verkürzter Kapitalismuskritik oder in der radikalen Ablehnung des Staates Israel“, erklärt Astrid Messerschmidt. Mit der zunehmenden Einwanderung nach Deutschland verschärfe sich diese Konstellation: „In der migrationsfeindlichen Abwehr gegen fremd gemachte Andere wird der Antisemitismus derer, die sich zu einer national definierten Mehrheitsgesellschaft zählen, oft den angeblich Fremden zugeschrieben“, so Messerschmidt.
Der Band „Fragiler Konsens“ fragt, wie Bildungsarbeit auf diese Entwicklung reagieren kann. Mitherausgeber ist Dr. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank.
Meron Mendel, Astrid Messerschmidt (Hrsg.): Fragiler Konsens. Antisemitismuskritische Bildung in der Migrationsgesellschaft. Campus Verlag 2017, 309 Seiten, 19.95 Euro.
Das Buch „Queertheoretische Perspektiven auf Bildung“ knüpft an die queertheoretischen Infragestellungen der zweigeschlechtlichen Ordnung an. „Im Kontext der Vielfältigkeit geschlechtlicher und sexueller Identitäten sind Prozesse von Bildung, Erziehung und Sozialisation im Spannungsfeld von Normalisierung und Widerständigkeit gegenüber heteronormativen Identifizierungen der Geschlechter zu denken“, sagt Prof. Astrid Messerschmidt.
Zu den Herausgeberinnen gehören neben der Wuppertaler Erziehungswissenschaftlerin auch Prof. Dr. Jutta Hartmann (Alice Salomon Hochschule Berlin) und Prof. Dr. Christine Thon (Europa-Universität Flensburg).
Jutta Hartmann, Astrid Messerschmidt, Christine Thon (Hrsg.): Queertheoretische Perspektiven auf Bildung. Pädagogische Kritik der Heteronormativität. Verlag Barbara Budrich 2017, 192 Seiten, 28,00 Euro.
Kontakt:
Prof. Dr. Astrid Messerschmidt
Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften
Telefon 0202/439-2280
E-Mail messerschmidt[at]uni-wuppertal.de