Neue Möglichkeiten: Lebensmittelchemiker*innen beschaffen Fluoreszenzmikroskop
„Gerade in Bezug auf Strategien der toxikologischen Testung von chemischen Stoffen sollten die Studierenden sich nicht nur mit der Theorie befassen, sondern auch in der Praxis Kenntnis über Alternativen zum Tierversuch, wie Zellkultur-basierter industrierelevanter Testverfahren mit den entsprechenden Prüfrichtlinien erwerben“, erklärt Prof. Schebb. Der Einsatz des Fluoreszenzmikroskops macht genau das zukünftig möglich. Die Methode dient u.a. dazu, Vorgänge in Zellen noch besser abbilden und untersuchen zu können.
„Ein Beispiel sind Versuche mit dem Fadenwurm Caenorhabditis elegans, C. elegans. Man kann soggenannte Reporterstämme einsetzen, in denen fluoreszierende Proteine im transparenten Fadenwurm als Biosensoren dienen, um das oxidative oder neurodegenerative, sprich zerstörerische Potenzial von Stoffen in Zellen zu untersuchen. Studierende lernen derartige Versuchsmodelle nun direkt in forschungsaktuellen Laborpraktika kennen“, so Prof. Bornhorst. Zudem besteht ab sofort die Möglichkeit, immunofluorimetrische Techniken, worunter die Fluoreszenzmikroskopie fällt, im Rahmen wissenschaftlicher Abschlussarbeiten in der Lebensmittelchemie einzusetzen. „Durch die umfangreiche Unterstützung des FCI und den Einsatz der für Gebäudemanagement und Beschaffung zuständigen Mitarbeiter*innen der Bergischen Universität können die neuen Lernziele bereits im kommenden Wintersemester ins Curriculum aufgenommen werden“, freuen sich die beiden Verantwortlichen.
Kontakt:
Prof. Dr. Julia Bornhorst
Fachgruppe Chemie und Biologie
Lebensmittelchemie
Telefon 0202/439-3453
E-Mail bornhorst[at]uni-wuppertal.de