Neue Professorin für Wissenschaftsphilosophie
Dies untersucht sie an einer Reihe von Beispielen, etwa der Klimaforschung und den Gender und Race Studies. „Hier stehen Wissenschaftler*innen schon seit längerem unter Druck: Sie werden persönlich angefeindet und diskreditiert“, erklärt Anna Leuschner. Als Folge lassen sich übermäßiger methodologischer Konservatismus sowie verstärkte Vorsicht und Zurückhaltung in der Präsentation der Ergebnisse nachweisen. „In der Klimaforschung z. B. beobachten wir eine stetige Unterschätzung des Klimawandels und seiner Folgen und es liegen zunehmend empirische Befunde vor, die nahelegen, dass die Wissenschaftsfeindlichkeit dabei eine Rolle spielt. Als Philosophin versuche ich, diese Zusammenhänge methodologisch und begrifflich zu systematisieren und sichtbar zu machen“, so die 39-Jährige.
Anna Leuschner studierte Philosophie und Geschichte an der Universität Bielefeld, 2011 promovierte sie dort. Es folgten Stationen als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Karlsruher Institut für Technologie sowie als Post Doc an der Leibniz Universität Hannover. Bereits im Herbst 2020 kam sie an die Bergische Universität, um hier die Professur für Wissenschaftsphilosophie zu vertreten.
www.philosophie.uni-wuppertal.de
Kontakt:
Prof. Dr. Anna Leuschner
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
E-Mail leuschner[at]uni-wuppertal.de