Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Neuer Junior-Professor für Medienästhetik

19.09.2019|09:57 Uhr

Dr. Christoph Rodatz ist neuer Junior-Professor für Medienästhetik in der Fakultät für Design und Kunst an der Bergischen Universität Wuppertal. Sein Lehr- und Forschungsschwerpunkt liegt im Masterstudiengang „Public Interest Design“.

<span class="sub_caption">Foto Sigurd Steinprinz</span>

Christoph Rodatz studierte Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Nach seinem Diplom arbeitete er freiberuflich in den Bereichen Videofilm und experimentelles Theater. Parallel dazu promovierte er an der TU Darmstadt zum Thema „Der Schnitt durch den Raum. Atmosphärische Wahrnehmung in und außerhalb von Theaterräumen“. Mit seiner Gruppe, dem Musik- und Theaterkollektiv „i can be your translator“, produziert er bis heute freie Stücke. Beim Theaterfestival „Favoriten“ gewann das Ensemble 2018 einen Preis für die Inszenierung „Das Konzept bin ich“.

An der Bergischen Universität war Rodatz von 2014 bis 2019 bereits als Wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Fachgruppe Mediendesign und Raumgestaltung tätig. Gemeinsam mit den Professoren Dr. Johannes Busmann, Erica von Moeller und Kristian Wolf entwickelte er in dieser Zeit den Masterstudiengang „Public Interest Design“.

In seiner Forschung beschäftigt Rodatz sich schwerpunktmäßig mit den Fragen, inwiefern Design auf öffentliche Interessen Einfluss nimmt, sie manipuliert und instrumentalisiert, aber auch, was es heißt, im Sinne öffentlichen Interesses zu gestalten. „Grundlage meiner Arbeit ist die ,Neue Ästhetik‘ nach Gernot Böhme und die darin verankerten Positionen zu einer Rezeptions- und Produktionsästhetik. In deren Fokus stehen die Wahrnehmung und Erzeugung von Atmosphären: Design greift also als ästhetisches Mittel in den Alltag der Menschen ein“, so Rodatz. Es sei hier vor allem als Marketinginstrument, Manipulator und Konsumverführer bekannt. Aber welche Qualitäten kann Design darüber hinaus annehmen und welche Hürden muss Design überwinden, um andere Ziele zu verfolgen? Antworten darauf sucht Rodatz auch in der Verbindung seiner Forschungsergebnisse mit praktischen Tätigkeiten in Form von künstlerisch-gestalterischen Projekten.

Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Christoph Rodatz
Fakultät für Design und Kunst, Public Interest Design
E-Mail rodatz[at]uni-wuppertal.de

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