Neues Daten-Management für Hochschulen:Universitäten in Düsseldorf, Siegen und Wuppertal kooperieren
Forschungsdatenmanagement ist mehr als die bloße Speicherung der Daten; es beginnt schon mit der Planung – möglichst bereits beim Antrag auf Forschungsförderung, lange vor Entstehung der Daten – und reicht bis zur Nachnutzung der Daten, beispielsweise durch andere Wissenschaftler und die interessierte Öffentlichkeit. Unveränderliche Identifikatoren sollen die Zitierung und Wiederverwertung der zugänglich gemachten Forschungsdaten erleichtern.
„Statt einer Web-Adresse, die sich ändern kann, verwenden die Nutzer der Daten in ihren Publikationen diesen unveränderlichen Identifikator und bekommen so eine einfache Möglichkeit an die Hand, die Herkunft der Daten zu dokumentieren, während die Datenproduzenten vom zusätzlichen Renommee profitieren, das die Datenzitierung einbringt“, erklärt Bibliotheksdirektor Uwe Stadler.
Diese und weitere Dienste sollen im Projekt FoDaKo gemeinsam aufgebaut und verfügbar gemacht werden. Schon jetzt in der Frühphase des Projekts werden einige Dienste angeboten, nämlich Unterstützung bei der Erstellung von Datenmanagementplänen und bei der Auffindung von Speichermöglichkeiten für Forschungsdaten. „Selbstverständlich ist die Speicherung von Forschungsdaten, die das Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung schon seit einiger Zeit anbietet, weiterhin möglich“, betont ZIM-Leiter Dieter Huth.
Ziel der Zusammenarbeit der Universitäten ist es auch, Synergieeffekte zu nutzen. So haben sich die Projektpartner darauf verständigt, zunächst einmal mit den inhaltlichen Schwerpunkten Physik und Elektrotechnik (Wuppertal), Genomforschung (Düsseldorf) und Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Biologie (Siegen) zu beginnen.
An der Bergischen Universität steht ab sofort Datenmanager Dr. Torsten Rathmann, Diplom-Chemiker und Diplom-Mathematiker, (rathmann[at]uni-wuppertal.de) für Beratung in Sachen Forschungsdatenmanagement zur Verfügung.