Neues Forschungsprojekt zum bilingualen Lernen in der Grundschule
„Im Sachunterricht werden die alltagsweltlichen Vorstellungen von Schülerinnen und Schülern präzisiert, weiterentwickelt und umstrukturiert. Das naturwissenschaftliche Lernen ist dabei eng mit sprachlichem Lernen verknüpft“, erklärt Stefanie Frisch.
Doch wenn das fachliche Lernen überwiegend in der Fremdsprache erfolgt, sind Kinder dann genauso gut in der Lage, naturwissenschaftliche Konzepte zu verstehen und zu versprachlichen wie Kinder, die am regulären Sachunterricht teilgenommen haben? Macht Mädchen das naturwissenschaftliche Lernen mehr Spaß, wenn der Unterricht in englischer Sprache erteilt wird, weil sie in der Regel gerne Englisch lernen? Macht es für die bilingual unterrichteten Lerner einen Unterschied, ob sie ein sachfachliches Phänomen auf Englisch oder auf Deutsch erklären müssen?
Fragen wie diese stehen im Zentrum des Projekts „Bilinguales Lehren und Lernen in der Grundschule – Effekte auf die naturwissenschaftliche Kompetenz“ (BiLL-NaWi).
Im Rahmen des Forschungsprojektes werden Prof. Frisch und ihr Team im Mai und Juni Erhebungen an acht Grundschulen mit bilingualem Zug oder verstärktem Englischunterricht durchführen. Mit ersten Ergebnissen des Forschungsprojekts ist dann Anfang nächsten Jahres zu rechnen.
Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Stefanie Frisch
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Telefon 0202/439-5035
E-Mail frisch[at]uni-wuppertal.de