Neues Projekt zur Optimierung von Knautschzonen
„Bislang beruht die virtuelle Crashauslegung auf sehr detaillierten und rechenzeitintensiven Modellen. Auch in Zukunft werden diese Simulationsmodelle immer weiter verfeinert und damit rechenzeitintensiver“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Axel Schumacher, Experte für die Optimierung mechanischer Strukturen an der Bergischen Universität. Durch den Einsatz von mathematischen Verfahren zur Strukturoptimierung kann zusätzlich ein erhebliches Potenzial für den Auslegungsprozess erschlossen werden. „Dabei werden jedoch 500 bis 1000 solcher Crashberechnungen benötigt und daraus ergeben sich für die Industrie Rechenzeiten, die bislang weder wirtschaftlich noch praktikabel sind“, so Schumacher.
Durch die Verwendung von physikalischen und mathematischen Ersatzmodellen sollen die Antwortzeiten in der Strukturoptimierung nun reduziert werden, um damit die Anwendung von Optimierungsverfahren im Fahrzeugentwicklungsprozess zu ermöglichen. In dem neuen Projektvorhaben „eEgO – Entwicklung von Softwaremethoden zur effizienten Ersatzmodell gestützten Optimierung für die Crashauslegung im Fahrzeugentwicklungsprozess“ werden dafür neue Verfahren, Methoden und Softwaretools entwickelt.
Projektpartner sind das Automotive Simulation Center Stuttgart, die Technische Universität München und die Bergische Universität Wuppertal sowie die Softwareunternehmen divis intelligent solutions, DYNAmore und GNS – Gesellschaft für Numerische Simulation mbH. Als Berater und Inputgeber begleiten das Projekt die Unternehmen Opel, Audi, Benteler Automobiltechnik, BMW, Dassault Systèmes, Daimler, Porsche, Bosch und Volkswagen Osnabrück.
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Axel Schumacher
Abteilung Maschinenbau
Lehrstuhl für Optimierung mechanischer Strukturen
Telefon 0202/439-2386
E-Mail schumacher[at]uni-wuppertal.de