NRW-Landtagsabgeordnete der Grünen zu Gast an der Bergischen Universität
Im Fokus standen vor allem die von Seiten der NRW-Hochschulen in den letzten Monaten wiederholt kritisierten Regelungen um eine Ausweitung der Bürokratie an den Hochschulen und die Einführung des rechtsunsicheren Mittels der sogenannten Rahmenvorgaben. Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert Koch sagte, die landesseitige Kommunikation im Vorfeld des Gesetzesvorhabens sei von vielen Universitätsangehörigen als Ausdruck des Misstrauens gegenüber den Hochschulen gewertet worden. Dies sei durch nichts gerechtfertigt, habe jedoch zu einer vergifteten Diskussionsatmosphäre geführt, die es nun rasch zu beenden gelte, um noch zu einem konstruktiven Ergebnis zu gelangen.
Der Vorsitzende des Hochschulrates der Bergischen Universität, Dr. h.c. Josef Beutelmann, bezeichnete es als wünschenswert, wenn die in Kritik stehenden Regelungen im Gesetzesentwurf nochmals überarbeitet und dem Parlament dabei eine stärkere Rolle zugemessen werden könnte.
Die beiden Landtagsabgeordneten nahmen die Anregungen auf. Dr. Ruth Seidl betonte, es sei gerade bei dem Instrument der Rahmenvorgaben sowie der Aufstellung der Landeshochschulentwicklungsplanung eine stärkere Beteiligung des Parlaments angedacht.