"One day I'll fly away" Anglistin Bärbel Diehr geht in den Ruhestand
Dr. Bärbel Diehr, Professorin für Didaktik des Englischen, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Die Fremdsprachendidaktikerin war 13 Jahre lang an der Bergischen Universität Wuppertal. In Zukunft will sie mehr Zeit mit Familie und Freund*innen verbringen und sich sportlichen Aktivitäten widmen. Beruflich stehen Publikationsprojekte, Betreuung von Promotionen und Masterthesen sowie Lehrer*innenfortbildungen zur politischen Bildung im Englischunterricht auf dem Programm. Die Verbindung zur Bergischen Uni und geschätzten Kolleg*innen möchte die 66-Jährige unbedingt pflegen.
Diehr studierte Anglistik/Amerikanistik und Erziehungswissenschaften für das Lehramt an Gymnasien an der Ruhr-Universität Bochum und der Universität zu Köln. Sie absolvierte ihren Vorbereitungsdienst am Studienseminar Arnsberg und arbeitete mehr als 20 Jahre als Lehrerin am Städtischen Reichenbach Gymnasium in Ennepetal. Währenddessen promovierte sie 1999 an der Ruhr-Universität Bochum. 2002 nahm Diehr eine Professur für Englisch im Institut für Fremdsprachen und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg an.
2007 wechselte sie an die Bergische Universität Wuppertal. Dort war sie unter anderem Sprecherin der Arbeitsgruppe Bilinguales Lernen und Lehren, gründete und leitete das PrimA Programm (Praktikum im Ausland) und war Mitglied im Lenkungskreis KoLBi (Kohärenz in der Lehrerbildung), dem Beitrag der Bergischen Uni zum vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Programm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“.
Seit zwei Jahren ist die gebürtige Bochumerin zudem Mentorin für Post-Doc-Nachwuchswissenschaftlerinnen. „Diese Beratungs- und Coachingtätigkeit macht mir sehr viel Freude, weil ich mit Kenntnissen über den Wissenschaftsbetrieb, aber auch aufgrund meines persönlichen Werdegangs, junge Frauen auf ihrem Weg in eine wissenschaftliche Karriere unterstützen kann“, so Diehr. Auch diese Tätigkeit will sie fortführen. „Schließlich freue ich mich auch auf mehr Zeit für die Mitwirkung in einer Bürger*innenstiftung, die sich für mehr soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit engagiert, in der ich schon lange passives Mitglied bin“.