Qualitätsoffensive Lehrerbildung: Bergische Universität Wuppertal erneut erfolgreich
Das Projekt „Kohärenz in der Lehrerbildung“ wurde in der ersten Förderphase bereits in der ersten Bewilligungsrunde als eines von 19 Konzepten ausgewählt und erhielt eine Förderung von 4,8 Millionen Euro bis Ende 2018. Jetzt konnte sich die Bergische Universität auch für die zweite Phase des bundesweiten Förderprogramms durchsetzen und erhielt den Zuschlag für eine weitere, fünfjährige Förderung ab 2019; die Gesamtfördersumme beträgt rund 5,2 Millionen Euro. Neben der Bergischen Universität waren auch die RWTH Aachen und die Universität zu Köln in der zweiten Förderrunde erfolgreich.
Schulministerin Yvonne Gebauer und Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen sehen die Arbeit und das große Engagement der Hochschulen bestätigt und gratulieren ihnen zu diesem Erfolg. „Die Entscheidung ist ein Beleg für die hervorragende Qualität der Lehrerausbildung an den Universitäten Aachen, Köln und Wuppertal. Sie unterstreicht das Engagement der Universitäten, den großen Herausforderungen an den Beruf der Lehrerinnen und Lehrer mit neuen Ideen in allen Phasen der Ausbildung zu begegnen", so Pfeiffer-Poensgen.
Das als Entwicklungsprojekt für die gesamte Universität konzipierte Vorhaben „Kohärenz in der Lehrerbildung“ setzt unter anderem darauf, den Studierenden in Lehrveranstaltungen den gegenseitigen Bezug von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften noch besser als bisher erfahrbar und somit auch für die Verwendung in der späteren Lehrtätigkeit noch besser abrufbar zu machen. Lag hierbei in der ersten Förderphase der Schwerpunkt noch bei der Entwicklung von besonderen Formen des projektbasierten Studierens im Masterstudiengang, sollen nun geeignete Formate auch für die vorgelagerten Bachelorstudiengänge entwickelt werden. Weitere Schwerpunkte liegen in der konzeptionellen Weiterentwicklung der Studiengänge für die technischen und gestalterischen Fachrichtungen an Berufskollegs sowie im Aufbau von Lehrveranstaltungen zur informatischen Bildung im Grundschulbereich als Antwort auf die Herausforderungen durch die Digitalisierung. Ein letztes wichtiges Ziel von „Kohärenz in der Lehrerbildung“ ist es, die universitäre Begleitung des Praxissemesters voranzutreiben. Hierzu gehört auch die Verstärkung der Kooperation mit den beteiligten Schulen und die Förderung der Zusammenarbeit mit den Zentren für schulpraktische Lehrerbildung, die für den schulpraktischen Teil des Praxissemesters zuständig sind.
Wichtiger Teil des Projekts „Kohärenz in der Lehrerbildung“ sind zudem regelmäßige Workshops für den gegenseitigen Austausch über Fächer- und Institutionengrenzen hinweg sowie ein Gastprofessuren-Programm. „Mit der Anschlussförderung des Projekts findet insbesondere das großartige Engagement der vielen Kolleginnen und Kollegen für die Lehrerbildung Anerkennung. Es freut mich sehr, dass wir nun für unsere Lehramtsstudierenden viele weitere spannende und attraktive Projekte verwirklichen können“, sagt Prof. Dr. Andreas Frommer, Prorektor für Studium und Lehre.
Für die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ stellt der Bund über die gesamte Programmlaufzeit bis 2023 insgesamt bis zu 500 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel des Bund-Länder-Programms ist es, die Strukturen der Lehrerbildung an den Hochschulen zu optimieren, die pädagogische Praxis stärker als bisher einzubeziehen sowie die Kooperation von Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften zu verbessern.
www.qualitaetsoffensive-lehrerbildung.de
Kontakt:
Prof. Dr. Andreas Frommer
Prorektor für Studium und Lehre
Telefon 0202/439-2217
E-Mail prorektor1[at]uni-wuppertal.de