„Rencontres littéraires“ mit Ségolène Dargnies
„Das Treffen mit Ségolène Dargnies ordnet sich ein in ein spezielles Format der literarischen Begegnung: der ,rencontres-découvertes‘. Dabei stellen wir vielversprechende Autor*innen der französischen Gegenwartsliteratur vor, die mit ihren Erstlingswerken die Kritiker überzeugten“, erklärt Romanist Dr. Stephan Nowotnick, der die Veranstaltungsreihe organisiert.
Protagonist in Dargnies Roman ist ein Pianist in der Schaffenskrise, den die Autorin immer wieder kunstvoll mit Robert Schumann und dessen Scheitern als Klavierspieler in Verbindung bringt. Der Komponist fand eine Antwort auf seine Krise, indem er Musikstücke für seine Schwester schrieb. „Beide Geschichten vermischt Ségolène Dargnies über Zeit und Raum hinweg zu einem kunstvollen Textgefüge, das die Mehrstimmigkeit in der Musik mit den Möglichkeiten der Literatur reproduziert“, fasst Nowotnick zusammen.
Passend dazu beteiligt sich an dieser Begegnung auch das Fach Musik. So stellen die Wuppertaler Musiker*innen Leben und Werk sowie Interpretationen von einschlägigen Klavierstücken Schumanns vor. Zudem werden Ausschnitte aus einem Film über die Geschwister Schumann gezeigt.