„Rencontres littéraires“ – Preisgekrönter Autor Jérôme Ferrari zu Gast
Jérôme Ferrari zählt zu den bedeutendsten Vertretern der französischen Gegenwartsliteratur. Die Veranstaltung „Mémoires, Fictions, Identités: Ce triangle littéraire lourd de signification“ (zu Deutsch: „Erinnerungen, Fiktionen, Identitäten: Zu einem bedeutsamen literarischen Dreieck“) findet auf Französisch statt. Fragen an den Autor können jedoch auch auf Deutsch gestellt werden.
1968 als Sohn korsischer Eltern geboren, arbeitet Ferrari seit mehreren Jahren als Philosophielehrer an einem Gymnasium auf Korsika. Den Durchbruch als Schriftsteller schaffte er mit seinem Roman „Le sermon sur la chute de Rome“ (zu Deutsch: Die Predigt auf den Niedergang Roms), für den er 2012 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde. Sein letzter Roman „Das Prinzip“ (2015) handelt von Werner Heisenberg, dem Begründer der Theorie der Unschärferelation in der Quantenphysik. Die Thematisierung von Brüchen und Scheitern im Leben, Krisen, denen häufig utopische Lebensentwürfe und gesellschaftliche Ideale vorausgehen, ist eine wichtige thematische Klammer, die Ferraris Werke verbindet.
Die Veranstaltungsreihe „Rencontres littéraires“ an der Bergischen Universität wurde von den Romanisten Dr. Stephan Nowotnick und Maren Butzheinen 2015 ins Leben gerufen. Sie holt namhafte Vertreter der aktuellen französischen Literatur für Vorträge, Lesungen oder Diskussionen an die Bergische Universität. So wollen die Organisatoren Studierende in direkten Kontakt mit Autoren der französischen Gegenwartsliteratur bringen.
Termin: 06.07, 16-18.30 Uhr, Ort: Vortragssaal der Universitätsbibliothek (Gebäude BZ, Ebene 07), Bergische Universität, Campus Grifflenberg, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal.