Restaurierung abgeschlossen: Drei historische Drucke wieder zurück in der Universitätsbibliothek
„Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, so Dietmar Kallwellis, Spezialist für Altbestände in der Wuppertaler Universitätsbibliothek. „Wo sich vorher noch deutlich die Spuren jahrhundertelanger Benutzung durch wechselnde Besitzer zeigten – z. B. gelockerte Bindungen, aufgeplatzte Pergamentüberzüge oder ein gebrochener, wurmstichiger Buchdeckel –, sieht man jetzt die Bände in gereinigtem und gebrauchsfähigem Zustand und so weit repariert, wie es den Grundsätzen der Altbestandsrestaurierung entspricht, d. h. unter möglichst geringem Eingriff in die Originalsubstanz der Objekte.“
Durchgeführt wurde die Restauration in der Restauratorenwerkstatt des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) in Pulheim-Brauweiler. Die Universitätsbibliothek konnte dabei von Fördermitteln profitieren, die über den LVR zur Bezuschussung von Instandsetzungsmaßnahmen für öffentlich relevantes Kulturgut zur Verfügung standen.
Bereits seit 2017 verwahrt die Universitätsbibliothek als Dauerleihgabe rund sechzig wertvolle alte Bücher aus der historischen Schulbibliothek des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums. Wie vertraglich mit der Stadt Wuppertal vereinbart, beschränkt sich dies nicht auf die bloße Aufbewahrung, sondern umfasst auch die Sicherung, Erschließung sowie Vermittlung des Bestands an die Wissenschaftler*innen und andere Interessierte. „Auch Maßnahmen zur Bestandserhaltung sind ein wichtiger Aspekt. Daher plant die Universitätsbibliothek, aus dieser Sammlung noch weitere bedeutende Stücke, die in ihrem Erhaltungszustand über die Zeiten gelitten haben, restaurieren zu lassen“, so Uwe Stadler, Leiter der Universitätsbibliothek.